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Dorle Olszewski
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Frage von Günter K. •

Frage an Dorle Olszewski von Günter K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Dorle,

sicher hast Du schon von Problemen mit jugendlichen Migranten in der Feuerbergstraße gehört. Mich würde interessieren, wie die Stadt deiner Meinung nach mit den Jugendlichen umgehen sollte.

Mit freundlichen Grüßen

G. K.

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Antwort von
PIRATEN

Hallo Günther,

diese Kinder und Jugendlichen haben eines gemeinsam: Sie haben keine familiären Bindungen in unserem Land, Sozialkontakte, die sie aber gerade nach den oft traumatisierenden Erlebnissen in ihren Ursprungsländern dringend benötigen. Sinnvollste Maßnahme wäre meines Erachtens, deutschlandweit Pflegefamilien zu rekrutieren, die sich dieser Kinder und Jugendlichen mit ihrer besonderen Problematik annehmen. Das wäre ein Betreuungsschlüssel, der angemessen ist.

Stattdessen brüstet sich heute der Bürgermeister, dass schon viele nach Hahnöfersand ins Jugendgefängnis gekommen sind! Nachdem sie in ihrer Heimat gesehen haben, wie Bomben Menschen zerfetzen, hier in einer Unterkunft mehr schlecht als recht verwahrt werden, kommen sie nun ins Gefängnis. Die weitere Karriere scheint vorprogrammiert zu sein. Mit innerer Sicherheit gewinnt man Wahlen, wird den traumatisierten jungen Menschen aber leider nicht gerecht.

Ich denke, dass Großstädte wie Berlin und Hamburg eher eine Gefahr für diese Gruppe darstellen. Hier warten Drogendealer und andere Kriminelle auf leichte Beute. Deshalb sollte die Verteilung der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge nicht über den Bundländer-Schlüssel stattfinden, sondern danach, wo es freie Plätze in entsprechenden Einrichtungen gibt. Dabei sind die ländlicheren Gegenden den Großstädten vorzuziehen. Gibt es nicht genug Pflegefamilien, die diese Herausforderung annehmen wollen, helfen als zweite Wahl Wohngruppen. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Kinder und Jugendlichen einzeln und nicht als Gruppe vermittelt werden. Therapieangebote sind natürlich obligatorisch und brauchen als weitere Maßnahme nicht erwähnt zu werden. Die Kosten dieser Vorgehensweise sind allemal niedriger, als die Folgen die eine kriminelle Laufbahn unseren Staat kosten würde.

Viele Grüße

Dorle