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Dietmar Bartsch
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Frage von Alex W. •

Frage an Dietmar Bartsch von Alex W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hi Dietmar,

ich beziehe mich auf deine Antwort zu meiner Frage vom 10.08. über die Ehemöglichkeit von Brüdern und die Mehrfachehe.

Über deine Antwort war nicht nur ich schockiert, besonders da du menschengruppenbezogene Diskriminierungen nicht verurteilst und es so aussieht, als ob du Schwule und Lesben gegenüber anderen Menschen privilegieren möchtest. Man könnte deine Antwort auch als islamophob werten. Bevor andere Leser und ich aber falsche Schlüsse aus deiner Antwort ziehen, möchte ich zur Sicherheit noch einmal nachfragen:

1. Leider beantwortest du Fragen, die ich nicht gestellt habe. Ich habe nicht gefragt, ob Erwachsene und Kinder heiraten können sollen. Meine Frage aber, ob zwei erwachsene Brüder oder drei Erwachsene heiraten können sollen, beantwortest du hingegen nicht.

2. Wenn du wie du schreibst generell gegen das Ehegattensplitting bist und die Öffnung der Ehe für homosexuelle Partnerschaften dieses Problem auch nicht aufhebt, wieso hast du dann für die Homoehe gestimmt? Und wenn du aus anderen Gründen für die Homoehe gestimmt hast, wieso setzt du dich dann aus diesen anderen Gründen nicht auch für die Eheöffnung für gleichgeschlechtliche, erwachsene Geschwister oder drei Erwachsene ein?

3. Ich hatte auch nichts zum Ehegattensplitting geschrieben, sondern u. a. auf die fehlende gemeinsame Adoptionsmöglichkeit der von mir genannten Lebensentwürfe hingewiesen. Darauf habe ich leider ebenfalls keine Antwort erhalten.

Ich möchte dich nochmals bitten, die in meiner ursprünglichen Frage gestellten 8 Punkte einzeln und konkret zu beantworten.

Viele Grüße
A. W.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr W.,

ich habe Ihre neuerlichen Fragen erhalten.

Interessiert habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie Ihre "Fragen" wortgleich an mehrere Abgeordnete und Kandidaten gestellt haben. Ihre Unterstellung, ich würde menschengruppenbezogene Diskriminierungen nicht verurteilen oder islamophob sein, ist absurd. Zudem sehe ich Ihre Fragen als beantwortet an und bin daher nicht bereit, diese Diskussion auf jener Grundlage weiterzuführen.

Freundliche Grüße
Dr. Dietmar Bartsch

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