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Daniela Kluckert
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Frage von Simon S. •

Frage an Daniela Kluckert von Simon S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Kluckert,

„Mobilität ist Teil der persönlichen Freiheit. Dazu gehört, ohne Gängelei selbst zu entscheiden, welches Verkehrsmittel man benutzt.“ steht in Ihrer Profilbeschreibung. Ich habe mich dazu entschieden Sie zu kontaktieren, wegen dieser Worte und Ihrer Mitgliedschaft im Ausschuss für Verkehr und Mobilität. Gibt es Bestrebungen eine Fahrerlaubnis für Leichtkrafträder mit 125cc Hubraum mit Klasse B einzuführen (Code B111 EU-Richtlinie 91/439/EWG)? Aufgrund der Mobilitätswende sollte dies doch unbedingt in Betracht gezogen werden. Schließlich könnte dies den Verkehr in den Städten massiv entlasten. Südliche Länder wie Italien können dabei als Vorbild dienen. Der z.zt. gültige Führerschein Klasse B berechtigt lediglich zum Führen von Fahrzeugen mit einer zul. Höchstgeschwindigkeit von 45km/h was in der Stadt selbst zwar ausreichen mag, aber für den Weg in die Stadt rein völlig unpraktikabel ist. Wir sollten unbedingt leichtere Fahrzeuge fördern und dabei Zweiräder nicht außer Acht lassen. Es sollte durchaus darüber nachgedacht werden, vielleicht auch mal eine Regel zu lockern, statt mit Verboten zu kämpfen.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße!

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Fahrerlaubnis für Leichtkrafträder. Wir Freien Demokraten stehen für Technologieoffenheit und Vielfalt im Straßenverkehr. Dabei soll wie sie bereits erwähnt haben jeder selbst das Fortbewegungsmittel seiner Wahl frei wählen können.

Klein- sowie Leichtkrafträder sind aus Sicht der Freien Demokraten besonders begrüßenswerte Fahrzeuge. Sie verbrauchen wenig Kraftstoff und schonen somit die Umwelt, sind erschwinglich und ermöglichen vielen jungen Leuten eine echte Mobilitätsalternative. Aus diesem Grund sollte der Zugang zu diesen Fahrzeugen erleichtert werden. Konkret setzen wir uns im Bundestag für die dauerhafte Schaffung der Möglichkeit, die Fahrerlaubnis der Klasse AM deutschlandweit ab 15 Jahren zu erwerben ein. Diese Maßnahme wäre ein Beitrag zur Erhöhung der Mobilität in ländlichen Regionen und fördert insbesondere die Teilhabe Jugendlicher am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben.

Auch Ihr Vorschlag den Führerschein der Klasse A1 generell mit dem Erwerb des Führerscheins der Klasse B zu koppeln, würde aus meiner Sicht den Zugang zu Leichtkrafträdern erheblich vereinfachen. Daher halte ich es für Sinnvoll über dieses Thema in Zukunft zu diskutieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir Freie Demokraten uns für einen möglichst unkomplizierten Mobilitätszugang einsetzten und daher auch den Zugang zu Klein- und Leichtkrafträder weiter vereinfachen möchten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Daniela Kluckert

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