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Cornelia Kerth
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Frage von Heidi L. •

Frage an Cornelia Kerth von Heidi L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Kerth,
wie stehen Sie zum Antidiskriminierungsgesetz und warum sagen Sie nirgendwo etwas zur Integration von schwerbehinderten Menschen?
Wenn es um Gerechtigkeit geht, sind die schwerbehinderten Menschen immer ganz weit hinten.
Oder warum wurde der Steuerfreibetrag für sie seit fast dreißig Jahren nicht angeglichen?
Warum wird die berufliche Integration immer mehr erschwert?
Warum haben Schwerbehindertenvertretungen kein Mitbestimmungs-, sondern nur ein Anhörungsrecht?
Auch schwerbehinderte Menschen sind Wähler und sie möchten ihre Themen in der Politik wiederfinden, werden aber als "Randgruppe" immer wieder vergessen.
Ich selber bin schwerbehindert (GdB 90), seit über 30 Jahren berufstätig (Vertrauensfrau für schwerbehinderte Menschen), habe ein Kind zur Welt gebracht, bin Wählerin und erwarte, auch im Namen aller schwerbehinderten Menschen, von der Politik wahr- und ernstgenommen zu werden.
Mit freundlichem Gruß
Heidi Liebchen

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Liebchen,

vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich kann Ihnen versichern, dass mich das Schicksal Behinderter nicht unberührt lässt und auch die WASG bzw. die Kandidaten der Linkspartei den von Ihnen angesprochenen Problemen große Beachtung schenken.

Im Programmentwurf zur Bundestagswahl heißt es im Kapitel 1.2. Arbeit zu menschenwürdigen Bedingungen: „Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Wir wollen, dass sie gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Bauliche und kommunikative Barrieren müssen beseitigt werden. Bedarfsgerechte persönliche Assistenz muss für sie besser erreichbar sein“.

Zu Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Unter Umständen hilft Ihnen bei konkreten Problemen auch der Senatskoordinator für die Gleichstellung behinderter Menschen in Hamburg (Behindertenbeauftragter).

Herzlichst
Ihre Cornelia Kerth