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Christina Schulze Föcking
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Frage von Dieter H. •

Frage an Christina Schulze Föcking von Dieter H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Als leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiver Jäger möchte ich Sie bitten, dafür Sorge zu tragen, dass im Bereich der Agrarchemie strenger kontrolliert wird. In den letzten Jahren haben wir Jäger im Münsterland sehr viel Fallwild gefunden, das keine Schussverletzungen zeigte. Wir vermuten, dass die chemischen Mittel, die in der Landwirtschaft zugelassen sind, nicht hinreichend untersucht werden. Der Landwirt verlässt sich hier wohl auf die Angaben der Industrie, weil er selbst keine Prüfungsmöglichkeiten hat. Da jedoch in der Industrie erfahrungsgemäß der Profit an erster Stelle steht, bin ich nicht sicher, ob man den Unbedenklichkeitsbeteuerungen der Industrie glauben darf.
Hier muss noch angefügt werden, dass man natürlich keine "Menschen als Fallwild" findet, wohl aber damit rechnen muss, dass es zwischen der Agrarchemie und der menschlichen Gesundheit enge Zusammenhänge gibt. Niemand unterstellt den Landwirten, dass sie Missbrauch mit den ohnehin sehr teuren Spritzmitteln treiben, aber unsere Bauern würden sich auch besser fühlen, wenn hier die Politik für mehr Sicherheit sorgen würde. Im Interesse auch meiner ohnehin nur noch "restlichen" Gesundheit, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie das Thema "Gesundheit" vorrangig angehen würden. Als aktiver Bäuerin traut man Ihnen da eher als einem grünen Lehrer, der seine Ideologien verbreiten möchte.

Mit freundlichem Gruß

Dieter Harhues in Münster-Handorf

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Harhues,

haben Sie recht herzlichen Dank für Ihre Mail.
Der von Ihnen beschriebene Umstand, dass im Münsterland vermehrt Fallwild aufgefunden wurde, ist mir nicht bekannt. Ich werde mich aber diesbezüglich informieren.

Ohne eine fundierte Untersuchung der genauen Todesursachen ist eine Aussage, dass eventuell Chemikalien zu einem Verenden des Wildes geführt haben könnten, spekulativ.

In der Landwirtschaft eingesetzte Pestizide durchlaufen während ihres Zulassungsprozesses und auch noch danach eine Fülle von Tests und Kontrollen, so dass bei sachgemäßer Anwendung eine Gefährdung der Umwelt ausgeschlossen werden kann.

Selbstverständlich werde ich den Aspekt der Gesundheit und Sicherheit von Landwirten und Verbraucherinnen und Verbrauchern im Auge halten.
Für mich gilt: Gesundheit ist das höchste Gut - ohne wenn und aber.

Abschließend möchte ich mich bei Ihnen für Ihren Zuspruch bedanken, wünsche Ihnen, dass Ihnen bald besser geht und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Christina Schulze Föcking

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