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Carsten Schneider
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Frage von Birgit G. •

Expertise & Richtung - Was genau qualifiziert Sie dazu, dieses für eine gesunde und intakte Umwelt wichtige Amt auszuüben?

Sehr geehrter Herr Schneider,
ich konnte in ihrer Vita keinerlei Affinität zu Umwelt-, Arten- oder Naturschutz feststellen. Was genau qualifiziert sie dazu, dieses für eine gesunde und intakte Umwelt wichtige Amt auszuüben? Wie genau werden sie unsere Umwelt vor Nutzern der Natur (Land- und Forstwirte, Jäger, Agrar- und Bauindustrie, ...) schützen?
Welche Pläne haben sie im Umgang mit Schlüsselarten deren Schutz in der Vergangenheit zur Bestandserhöung beitrug, die inzwischen aber wieder unter Beschuß der Nutzer geraten, z.B. Wolf, Biber, Otter oder Luchs.? Wie beabsichtigen sie der Agrarindustie beim Abbau von Pestizifeinsätzen und Gülleemissionen entgegenzutreten?

Mit freundlichen Grüßen
Birgit G.

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Sehr geehrte Frau G.,

vielen Dank für Ihre Frage. Seine Eignung zum Bundesumweltminister sieht Carsten Schneider weniger in einer klassischen umweltpolitischen Expertise, sondern vor allem in seiner haushalts- und finanzpolitischen Kompetenz. Dazu kommt seine Fähigkeit, ein fachlich starkes Ressort zu führen. Er betonte bei seiner Vorstellung im Ministerium, er komme in ein Haus „mit großer fachlicher Expertise und ausgezeichnetem Ruf“.

Er weist bei der Frage nach seiner Eignung immer wieder auf den aus seiner Sicht wichtigen Zusammenhang zwischen Umwelt- und Sozialpolitik hin. In seiner jüngsten Haushaltsrede stellte er klar: „Der Klimawandel ist die größte soziale Frage unserer Zeit. Gefordert ist eine konsequente und gerechte Klimapolitik.“ 

Bereits kurz nach seinem Amtsantritt sprach er im Bundesamt für Naturschutz davon, dass sein Ziel sei: „den Umwelt-, Klima- und Artenschutz wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und das mit einer breiten Unterstützung der Bevölkerung. Besonders wichtig ist mir dabei, die soziale Frage mit dem Umweltschutz mitzudenken.“

Carsten Schneider macht deutlich, dass effektive Umweltpolitik nur angenommen wird, wenn sie sozial gerecht ausgestaltet ist – etwa durch gezielte Unterstützung für Bürgerinnen und Bürger mit einem niedrigeren Einkommen.

So kommentierte die taz zunächst kritisch: „Carsten Schneider war nie Umweltpolitiker und wird trotzdem Chef des Ministeriums.“ Die aktuelle Schlagzeile heißt hingegen durchaus wohlwollend: „Schneider haut auf den Tisch“. Auf der anderen Seite lobte Der Tagespiegel bereits zum Amtsantritt seine Haushaltskompetenz; seine Erfahrung könnte dem Klimaschutz „viel Schlagkraft“ verleihen und ihn mit sozialen Perspektiven verknüpfen.

Zur Vertiefung des Thema sind noch vier Quellen zum ausführlichen Nachlesen angefügt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bundestagsteam Carsten Schneider

https://www.bundesumweltministerium.de/rede/rede-von-carsten-schneider-zum-bundeshaushalt-2025-vorstellung-des-einzelplans-16?utm_source=chatgpt.com

https://www.bfn.de/aktuelles/bundesumweltminister-carsten-schneider-zu-gast-im-bfn?utm_source=chatgpt.com

https://taz.de/Umweltminister-zum-EU-Klimaziel/%216109150/?utm_source=chatgpt.com>

https://www.tagesspiegel.de/politik/spd-mann-auf-ungewohntem-terrain-wie-weit-geht-umweltminister-carsten-schneider-fur-den-klimaschutz-14284172.html?utm_source=chatgpt.com>

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