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Björn Tielebein
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Frage von Sabine W. •

Behinderte, Senioren - sichere Wege,Übergänge usw. Unterbringungsmöglichkeit Rollstuhl, behindertengerechte Wohnungen. Was gedenken Sie zu tun?

Sehr geehrter Herr Thielebein, Was gedenken Sie zu tun für Senioren und Behinderte, wie sichere Wege und barrierefreie Übergänge, Anpassung Bahnen Aus- und Einstiege, Hilfe bei Aufstellung von Rollstuhlhäusern und Rollatoren. Suche behindertengerechte Wohnungen, die bezahlbar sind und vom Amt übernommen werden? MfG

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau W.,

für mich und DIE LINKE ist das Ziel vollständiger Barrierefreiheit eine Verpflichtung. Auf dem Weg dorthin ist noch einiges zu tun.

Wir müssen sowohl als Bezirk als auch als Land Berlin deutlich mehr Geld in die öffentliche Infrastruktur investieren, um Straßen, Wege und Grünanlagen dem gemeinsamen Ziel, einem möglichst barrierearmen Kiez für alle Nachbarinnen und Nachbarn, näher zu bringen. Es braucht eine mit Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam erarbeitete Prioritätenliste des Bezirks für die Herrichtung von Borsteinabsenkungen und den dringensten Wegeverbindungen.

Bei Neubauvorhaben, müssen Bürgerinnen und Bürger von Anfang einbezogen werden, damit eine Situation wie jene im Clara-Zetkin-Park nicht passiert. Dort wurde durch einen Hausneubau eine wichtige Wegeverbindung gekappt und durch den Bauherrn nicht wiederhergestellt. Eine Verpflichtung dazu wurde dem Investor durch das frühere Bezirksamt (zuständig ehem. Bezirksstadtrat Gräff (CDU) ) nicht auferlegt. Nun muss dieser Weg mit öffentlichen Geldern erst Jahre später hergestellt werden.

In Sachen öffentlicher Nahverkehr ist der Ausbau der Straßenbahn als barrierearmes Verkehrsmittel ein guter Weg. U- und S-Bahnhöfe im Bezirk müssen schnellstmöglich mit Fahrstühlen nachgerüstet werden. Der lange Kampf am S-Bhf. Marzahn hat sich dahingehend gelohnt, doch das reicht noch lange nicht. Der westliche Ausgang am S-Bhf. Raoul-Wallenberg-Straße ist beispielsweise nicht einmal durch eine Rampe erreichbar. Auch in den Fällen der Bahnhöfe muss eine mit Behindertenverbänden und der Seniorenvertretung gemeinsam erarbeitete Prioritätenliste erstellt und umgesetzt werden.

Gern biete ich Ihnen ein persönliches Gespräch mit mir und meinem Kollegen Andreas Scheibner zu diesem und weitere Themen an. Herr Scheibner ist in Sachen Barrierefreiheit ein ausgewiesener Experte.

 

Herzliche Grüße

 

Björn Tielebein