Sehr geehrter Herr Abgeordneter, Sie sind der Einzigste von der AfD in Unterfranken im neuen Bundestag. Was tun Sie für unterfränkische Landwirte? Unterstützen Sie den biologischen Anbau? Danke!

Sehr geehrter Herr S., 

Ich komme selbst aus der Landwirtschaft und werde ich mich daher besonders für diese Berufsgruppe stark machen. Neben dem Kampf gegen Überregulierung und Gängelung durch immer neue Auflagen, Vorschriften und Verbote, das den Landwirt immer weniger Herr auf seinem eigenen Land sein lässt, habe ich mir vorgenommen, in dieser Legislaturperiode einen Gesetzesentwurf aufzusetzen und zur Abstimmung zu bringen, der eine neue Lohngruppe für Erntehelfer außerhalb der Mindestlohngesetzgebung etabliert. Gerade fränkische Sonderkulturen wie Spargelanbau, Wein, Beerenobst und Gemüseanbau leiden massiv unter den steigenden Lohnkosten. Auch besonders im biologischen Anbau sind stabile Personalkosten unabdinglich, da dieser noch arbeitsintensiver ist als herkömmliche Landwirtschaft und viele zusätzliche Arbeitsschritte (z.B. durch das Verbot von Herbiziden) per Hand vollbracht werden müssen. Die absehbare stetige Erhöhung des Mindestlohns auch im Bereich der Landwirtschaft würde die Produktionskosten enorm in die Höhe treiben und deutsche Bauern im Vergleich zum Ausland im Wettbewerb benachteiligen. Gerade bei Bio-Lebensmitteln sind wir in Zeiten der Inflation und allgemeinen Teuerung schon teilweise an der Preisgrenze der Konsumentenakzeptanz. Deshalb setze ich es mir zum Arbeitsziel, die landwirtschaftlichen Produktionskosten stabil zu halten.