Sehr geehrter Herr Buchholz, Steuergeld für "körpernahe Dienstleistungen" für Abgeordnete. Was tun Sie dafür, so eine Steuerverschwendung zu unterbinden?
Einige Abgeordnete geben in 4 Monaten soviel Geld für "körpernahe Dienstleistungen" aus (Quelle: Die Welt Mi. 27.08.25) wie viele Menschen im Jahr verdinen! Das ist nicht zu verstehen, zumal die Diäten der Abgeordneten ja nicht gerade am Rande des Existenzminimums liegen. Wenn der Abstand von "Volkseinkommen" und "Volksvertretereinkommen" so eklatant groß ist, ist der Erfolg der (in meinen Augen faschistischen) AfD kein Wunder.

Sehr geehrter Herr L.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich verstehe, dass Meldungen über hohe Ausgaben einzelner Abgeordneter, etwa für „körpernahe Dienstleistungen“, irritieren können.
Abgeordnete erhalten neben ihrer Diät eine Pauschale für mandatsbezogene Kosten, deren Verwendung sie eigenverantwortlich dokumentieren müssen. Eine derartige Pauschale stellt die kostengünstigste Lösung dar, da Einzelnachweise zu einem unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand und hohen Kosten führen.
Transparenz und korrekte Mittelverwendung sind entscheidend, damit das Vertrauen in das Parlament erhalten bleibt. Unzufriedenheit mit Fehlverhalten Einzelner sollte aber nicht dazu führen, die demokratischen Institutionen insgesamt infrage zu stellen und antidemokratischen Kräften Vorschub zu leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Buchholz