Benedikt Mayer
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Gerda B. •

Frage an Benedikt Mayer von Gerda B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Mayer

Wir wohnen seit 5 Jahren an der St2082 und haben auch hier Probleme mit dem gestiegenen Autoverkehr. ca.15000 Fahrzeuge pro Tag!!! Uns wird immer wieder eine Umgehungsstrasse versprochen, inzwischen sind sie im Jahr 2014. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ein Fahrverbot für LKW (viele Mautsünder) ist von der Gemeinde lange versprochen, aber bis jetzt nicht durchgesetzt. Was bringt die Sperrung von Bundesstrassen -wie heute Morgen im Radio berichtet- wenn dann noch mehr Fahrzeuge durch die Ortschaft fahren? Eine erneute Prüfung für die Beschänkung von Pliening will man erst nach Fertigstellung der FTO vornehmen. Warum macht man dies nicht umgekehrt und beschränkt den Verkehr jetzt und überprüft nach Fertigstellung der FTO, inwieweit man die Beschränkung wieder lockert?

Mit freundlichen Grüssen
Gerda und Wolf Batsch

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Batsch, sehr geehrter Herr Batsch,

dankeschön für Ihre Anfrage, die ja einen direkten Bezug zum Wahlkreis Ebersberg hat.

In jeder Diskussion um Umfahrungsstraßen - nicht nur im Landkreis Ebersberg - muss immer auch eine ehrliche Antwort auf die Frage gefunden werden: "Wieviel Verkehr in unserem Ort ist Ziel- und Quellverkehr ?" Also: Wieviele PKW und LKW fahren erst im Ort los, oder fahren in den Ort ein und bleiben hier, oder laden hier aus und ein ? Und oft ist die Antwort erschreckend: über die Hälfte des Verkehrs ist "hausgemacht". Auch in Pliening ist also eine ehrliche Verkehrszählung dringend notwendig.

Es ist aber auch nicht ganz ehrlich abzuwarten, ob die FTO ("Flughafen-Tangente Ost") nach ihrer Fertigstellung in etwa zwei Jahren eine Entlastung für Pliening bringt. Und sich erst dann Maßnahmen zu überlegen, den ungerechtfertigten Durchgangverkehr fernzuhalten. Beschränkungen, wie Sie sie schon vorschlagen, sind rasch umsetzbar, wenn der politische Wille dazu vorhanden wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Benedikt Mayer