Wie stellen Sie sicher, dass durch die geplante „Neue Grundsicherung“ niemand durch Krankheit, psychische Belastung oder Terminprobleme in existenzielle Not oder Leistungslücken gerät?
Sehr geehrte Frau Bas,
Die Aussage „Im SGB XII landest Du nicht, wenn Du es nicht schaffst, zum medizinischen Dienst zu gehen…“ beschreibt eine Realität, die durch geplante Verschärfungen im Bürgergeld noch prekärer werden könnte.
Schon jetzt geraten Menschen mit psychischen Erkrankungen oder sozialen Belastungen ins Abseits, wenn sie Termine versäumen – nicht aus Mutwillen, sondern aus Überforderung.
Wird die sogenannte „Neue Grundsicherung“ mit stärkeren Sanktionen und verkürzten Karenzzeiten umgesetzt, droht vielen Betroffenen der Entzug existenzsichernder Leistungen.
Gerade kranke und alleinstehende Menschen, die keine Angehörigen oder Helfer haben, könnten durch das Raster fallen. Es braucht verbindliche Schutzmechanismen, statt weiterer Druckmaßnahmen.
Ihre verbindliche Antwort auf die Frage, wie dies künftig verhindert werden soll, ist deshalb für viele Betroffene von existenzieller Bedeutung.
Mit freundlichen Grüßen
Mario T.