Ist es nicht eine Frage der Gerechtigkeit, dass Menschen, die aktuell in Vollzeit arbeiten, immer mehr Geld zur Verfügung haben als Menschen, die nicht (mehr) arbeiten, also als Rentner*innen?
Sehr geehrte Frau Bas,
der Rentenhöchstsatz der gesetzlichen Rente liegt bei ca. 3.570 €. Dies sind ca. 1.350 € mehr als Vollzeit-Beschäftigte mit Mindestlohn (ca. 2220 €). Damit Menschen, die Vollzeit arbeiten immer mehr Geld haben als Menschen, die nicht (mehr) arbeiten, wäre eine Begrenzung der Rentenhöhe in Höhe des Mindestlohn in Vollzeit minus einen Pauschalbetrag, der den Abstand verdeutlicht und somit eine Anerkennung von Arbeit impliziert, gerecht. Da Rente gerne auch als Anerkennung der Lebensleistung bezeichnet wird, stellt sich die Frage, warum Vollzeit-Arbeit mit Mindestlohn nicht anerkennenswert sein soll.
MfG