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Frage von Samuel R. •

Frage an Axel Mende von Samuel R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Grüß Gott,
Ich habe große Probleme mit der jetzigen Situation der Radwege.

Radwege sollten ja genutzt werden. Dies ist aus meiner Sicht auf dem Land oft schwierig, (ich benutze das Rad auch als Verkehrsmittel für Strecken bis 50 km) da Radwege oft, da sie nicht direkt an der Straße liegen, nicht auf der selben Höhe liegen und somit auch nicht so gerade sind, wie die Straßen. Somit gibt es ein andauerndes und kraftkostendes Auf und Ab, das die Radwege nicht attraktiv macht. Radwege wechseln auch gerne von Seite zu Seite, was oft sehr abrupt geschieht und die Auffahrten auf Radwege (zum beispiel an Kreuzungen sind, falls überhaupt vorhanden, meist mangelhaft. Die gemeinsame Nutzung von Wegen (Radfahrer und Fußgänger) ist erwiesener Weise ein großes Gefahrenpotential, vor allem in der Stadt/Dorf. Zudem sind diese Radwege innerorts oft ein unüberschaubarer und unberechenbarer Flickenteppich. Außerdem ist es nachts schwierig, die Radwege zu finden, da keinerlei Radbegrenzungen mit Reflektoren angebracht sind. Das erschwert es auch, nicht in den Graben zu fahren. Zudem werden Radfahrer auf Radwegen von Autofahrern registriert und das Fernlicht wird nicht abgeschaltet. Ich glaube, dass Sie wissen, dass man dabei so geblendet wird, dass man den Weg für einige Zeit nicht mehr sieht. Wenn Ihnen dass dann in Folge mehrmals passiert, kann das sehr gefährlich werden.
Eine gute Lösung wären Fahrradstreifen, sowohl innerorts als auch außerorts.

Nun kommt meine Frage; wäre es nicht sinnvoll, sich mit einigen Experten hinzusetzen und einen Vorgabenkatalog für den Überlandradverkehr inclusive Ortsdurchfahrten zu erstellen?

Gruß,
Samuel Raz

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Raz,

vielen dank für Ihre Anfrage.
Alles was Sie da schreiben ist mir aus eigener Erfahrung bekannt. Ich selbst wurde auf einem Radweg innerorts angefahren und musste mir noch vorhalten lassen, dass ich zu schnell gefahren wäre. Die in diesem Falle sichere Staße darf ich laut Gesetz nicht befahren, wenn ein Radweg die Straße begleitet.

Ihr Vorschlag ist sicher gut, doch gibt es zu wenige Politiker, die Fahrradfahren als etwas anderes als Freizeitgestaltung sehen. Andererseits konnte ich auch gerade auf dem Lande feststellen, dass neue und gute Radwege entstehen. Auch die Beschilderung weiterer Strecken hat sich deutlich verbessert. Hier kann man den Erfolg des ADFC erkennen in dem ich selbst einige Zeit aktiv mitgearbeitet habe.

Ich selbt bevorzuge in der Stadt die Radspur. So ist der Radler für den PKW Fahrer sichtbar und bleibt ein Teil des Verkehrs.

Ich werde mich als MDL mit Experten auch für das bessere Image des Alltagsradelns einsetzen.

Radler schonen die Umwelt, vermeiden CO², vermeiden Lärm und besitzen eine größere Kaufkraft, da sie meist auf den PKW verzichten und dessen hohe Kosten einsparen.

Mit den besten Wünschen und Grüßen
Axel Mende