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Anna Aeikens
CDU
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Frage von Gerd K. •

Werden Sie eine für die Endverbraucher preissenkende Energiepolitik verfolgen? Werden Sie die EU zwingen Erdgas von der Börse zu nehmen & stattdessen preisgünstige Langzeitverträge abzuschließen?

Die Energiekosten kann ich als Bürger nicht mehr tagen. Der Erdgaspreis ist durch Fehlentscheidungen nationaler und EU-Politik gestiegen. Hauptursächlich für die Gaspreissteigerung Monate vor dem Ukrainekrieg (und bis heute) war die Entscheidung, Gas an der Börse zu handeln. Nov. 21 → https://www.verivox.de/gas/haushaltspreis/ Gleichzeitig importiert die EU Rekordmengen an LNG aus Russland. → https://www.telepolis.de/features/Energiewende-rueckwaerts-EU-steigert-2024-russische-Gas-Importe-10219580.html

Warum Russland mit hohen Gaspreisen beschenken, statt preiswert direkt bei ihnen einzukaufen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr K.,

als CDU setzen wir uns dafür ein, dass Energie nicht nur sicher und sauber, sondern auch bezahlbar ist. Dies kann am besten durch eine Ausweitung des Angebots erreicht werden. Deshalb wollen wir alle Kapazitäten ans Netz bringen, die klimafreundlich und systemdienlich sind. Denn mehr Angebot senkt die Preise und verringert Abhängigkeiten. Zusätzlich müssen alle Kostentreiber auf den Prüfstand und die Energieeffizienz erhöht werden. Besonders wichtig ist uns als CDU auch ein abgestimmter und grenzüberschreitender Netzausbau sowie die effiziente Verknüpfung des Ausbaus Erneuerbarer Energien, Netzen und Speichern. Das alles muss mit Sachverstand, Pragmatismus und nach marktwirtschaftlichen Prinzipien erfolgen.  

Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wurde vereinbart, Unternehmen und Verbraucher in Deutschland dauerhaft um mindestens fünf Cent pro kWh zu entlasten, indem die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß gesenkt und Umlagen und Netzentgelte reduziert werden. Um Planungssicherheit zu schaffen, werden darüber hinaus die Netzentgelte dauerhaft gedeckelt. Für bestimmte energieintensive Unternehmen soll eine besondere Entlastung (Industriestrompreis) eingeführt werden. Die Gaspreisumlage wird für alle abgeschafft und die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung will die CDU-geführte Bundesregierung unbürokratisch an Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zurückgeben.  


Um die Abhängigkeit von Gas langfristig zu senken, soll das Wasserstoffkernnetz deutschlandweit ausgebaut und die industriellen Zentren angebunden werden.

Mit freundlichen Grüßen

Anna Aeikens, MdB
 

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