Mit welchem nachgelagerten Prozess stellte der Landtag von Baden-Württemberg sicher soetwas passiert nie wieder?
Expo-Pavillon: „U-Ausschuss ist seiner Arbeit in vollem Umfang nachgekommen“
Tatsächlich müssten die Steuerzahler aber 15 Millionen Euro übernehmen

Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für die Frage. Der Untersuchungsausschuss zum Expo-Desaster hat seine Arbeit umfassend geleistet – und eines ganz deutlich gezeigt: So etwas darf sich nicht wiederholen.
Der Landtag hat den Abschlussbericht zur Kenntnis genommen und die Landesregierung gleichzeitig mit einem klaren Maßnahmenpaket beauftragt. Darin geht es unter anderem um:
- die intensivere Prüfung von Projekten mit Landesinteresse,
- die sorgfältige Auswahl und Kontrolle von externen Partnern,
- die klare Abgrenzung der Verantwortung des Landes nach außen,
- die rechtliche Absicherung von Erklärungen Dritter mit möglichen Folgen für das Land
und - die laufende Information und Kontrolle bei der Benennung von Personen in externen Projekten.
Außerdem wurde die Landesregierung verpflichtet, dem Landtag über noch laufende Vorgänge – zum Beispiel im Wirtschaftsministerium – zu berichten.
Dieser nachgelagerte Prozess ist wichtig, um politische Verantwortung zu klären und strukturelle Lehren zu ziehen. Die SPD-Fraktion wird genau darauf achten, dass die Lehren auch umgesetzt werden. Denn eines ist klar: Die Steuerzahler dürfen für solch fahrlässiges Regierungshandeln nicht nochmal zur Kasse gebeten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Stoch