Wieso reicht eine „vegetarisch“ oder „vegan“ Kennzeichnung auf Ersatzprodukten nicht aus um die Verbraucher zu schützen? Wieso macht man es unseren Unternehmen unnötig schwer und kompliziert?
Zurecht weisen Sie darauf hin, dass wir in Europa derzeit wahrlich andere Probleme haben. Es war auch nicht meine Initiative, über diese Detailfrage abstimmen zu lassen. In jeder Plenarwoche in Straßburg stimmen wir über mehrere hundert, teils über 500 Änderungsanträge und Gesetzesvorlagen ab – und da muss jede und jeder Abgeordnete individuell entscheiden.
Meine Entscheidung richtete sich ausdrücklich nicht gegen vegane oder vegetarische Produkte. Jeder soll das essen, was ihm oder ihr schmeckt. Die Frage war für mich nur, ob traditionelle Begriffe wie „Milch“, „Wurst“ oder „Schnitzel“ auch auf völlig neue Produkte übertragen werden sollten. Ich glaube, dass Verbraucherinnen und Verbraucher klare Bezeichnungen verdienen – und dass es der Qualität und Wertschätzung heimischer Lebensmittel guttut, wenn Begriffe nicht beliebig verwendet werden.

