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Andreas Lämmel
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Frage von Joachim P. •

Frage an Andreas Lämmel von Joachim P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Lieber Andreas Lämmel,
Sie streben eine privilegierte Partnerschaft mit der Türkei an. -
1989 hat Helmut Kohl zuerst von den privilegierten Strukturen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR gesprochen, gemeint hatte Helmut Kohl föderative. Helmut Kohl sah sich dann historisch in die Lage versetzt, die blockübergreifenden, friedenstrebenden Bürgerbewegungen in Ost und West, getragen von Perestroika, Glasnost, gorbi et orbi , die klein-europäische Lösung, die Deutsche Einheit gegen beachtliche Widerstände ( Mitterand/ Thatcher u.a. ) durchzusetzen. Helmut Kohl tat dies nicht zuerst als Deutscher sondern vor allem als Europäer, weil eine implodierende, hochgerüstete DDR ohne Beitrittsperspektive zur EU oder Bundesrepublik Gefahr lief, zum Tummelplatz legal und illegal vagabundierenden Kapitals von ausländischen Investoren und Regierungen zu werden, mit dem Ergebnis, mitten im Herzen von Europa z. B. in Berlin ein Eldorado von herbeigelaufenen, gedungenen Söldnertruppen zu inszenieren.
FRAGE: Geht es Ihnen im Grunde viel zu langsam mit der Integration der Türkei in die EU? Habe ich Ihren Begriff von der privilegierten Partnerschaft der EU mit der hochgerüsteten Türkei völlig mißverstanden? Meinen Sie föderative Strukturen zwischen der Türkei und der EU?, wie einst Helmut Kohl zwischen der Bundesrepublik und der DDR, angesichts der beschriebenen Gefahren, durch verspätetes Handeln einen Brandherd zu entfachen, diesmal einen erweiterten und ungleich größeren im Südosten Europas? Die Situationen in Bosnien, Kosovo, Mazedonien erzwingen zügigere Vereinbarungen der EU mit der Türkei? Meinen Sie diese Gefahr bei 15 jährigen Beitrittsverhandlungen? Danke!
Herzlich Joachim Petrick

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