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Andreas Bleck
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Frage von Henning P. •

Sehr geehrter Herr Bleck, was halten Sie von der Energieerzeugung durch Windkraftanlagen?

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Sehr geehrter Herr P.

einer der größten Herausforderungen der Energieversorgung ist die CO2-neutrale und grundlastfähige Energieerzeugung. Während die Kohle- und Gasverstromung nicht CO2-neutral sind, ist die Energieerzeugung aus Wind und Sonne nicht grundlastfähig. Hingegen gilt die Energieerzeugung aus der Kernenergie, Biomasse, Geothermie oder Wasser als CO2-neutral und grundlastfähig. Dies stellt die Energiewende der Bundesregierung zum großen Teil mit Windkraftanlagen vor erhebliche Probleme. Obwohl die erneuerbaren Energien über das ganze Jahr 2022 einen Anteil von über 50 Prozent an der Stromerzeugung hatten, konnten diese die Versorgungssicherheit nicht zu jeder Zeit und an jedem Ort sicherstellen. Vor allem bei Dunkelflauten (kein Wind, keine Sonne) war die Versorgungssicherheit nicht ohne konventionelle Energien zu gewährleisten. Energie, die verfügbar ist, wenn sie nicht nachgefragt ist oder die nicht verfügbar ist, wenn sie nachgefragt ist, stellt für die Versorgungssicherheit ein erhebliches Problem dar. Aus diesem Grund sind Stromerzeugung und Versorgungssicherheit zu differenzieren.

Darüber hinaus möchte ich als umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag darauf hinweisen, dass einer der größten Herausforderungen des Umweltschutzes der Flächenverbrauch ist. Dieser ist bei den erneuerbaren Energien hoch bis sehr hoch. Deshalb möchte die Bundesregierung, dass zwei Prozent der Fläche unseres Landes als Windkraftflächen ausgewiesen wird. Zum Vergleich: 1,7 Prozent sind als Industrie- und Gewerbeflächen ausgewiesen. Während auf zwei Prozent zwar ein großer Beitrag zur Stromerzeugung, aber nur ein kleiner Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet werden soll, wird auf 1,7 Prozent der Wohlstand unseres Landes und unserer Bürger erwirtschaftet. Zudem gefährdet der Bau von Windkraftanlagen nicht nur Freiflächen, sondern auch Wald- und Meeresflächen. Die Folge: Jährlich sterben Zehntausende geschützte Vögel und Hunderttausende geschützte Fledermäuse.

Vor diesen Hintergründen sind Windkraftanlagen keine Antwort auf die größten Herausforderung der Energieversorgung und des Umweltschutzes. 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland und 1.800 Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz sind mehr als genug.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bleck

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