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Frage von Laura S. •

Frage an Andrea Schröder-Ehlers von Laura S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Schröder-Ehlers,
Im August diesen Jahres wird die Novellierung des „Gute-Kita-Gesetzes“ verabschiedet. Im Brennglas der Corona-Pandemie hat sich im vergangenen Jahr mehr denn je gezeigt, wie essenziell frühkindliche Bildungseinrichtungen sind, welche Bedeutung sie für die Entwicklung von Kindern, Familien und deren Integration, gesunde Entwicklung und Chancengleichheit haben. Dem gegenüber stehen Erzieher*innen, deren Arbeit noch immer weder im finanziellen wie im immateriellen Sinne ausreichend Anerkennung findet. Wir wissen heute so viel mehr über frühkindliche Entwicklung, über die Bedeutung von Potenzialentfaltung und Bindung als noch vor 20 Jahren. Wir sind es unseren Kindern und Erzieher*innen schuldig, ein Kita-Gesetz auf dieser Wissensgrundlage zu schaffen. Daher möchte ich Sie fragen, wie sie zum aktuellen Entwurf stehen und in welchen Punkten Sie für eine Überarbeitung der Gesetzesvorlage eintreten werden.

Herzlichst,
Laura Schäfer

Andrea Schröder-Ehlers MdL
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Schäfer,

das Niedersächsische KitaGesetz besteht schon seit Jahrzehnten. Daher finde ich es sehr begrüßenswert, dieses endlich den gesellschaftlichen Anforderungen und Gegebenheiten anzupassen. Die Erwartungen sind aber hoch und können nicht auf einen Schlag erfüllt werden. Die SPD-Landtagsfraktion möchte aber damit anfangen und mit dem neuen KitaG eine solide Grundlage schaffen.

Der Gesetzesentwurf des NKitaG wurde im März im Landtag zum ersten Mal vorgestellt und beraten. Nun erfolgt eine Verbandsanhörung, d.h. alle betroffenen Verbände und Institutionen können ihre Einwände und Ideen, Veränderungswünsche und Anmerkungen einbringen. Diese werden in die Überarbeitung des Gesetzes einfließen. Dieses Verfahren wird einige Zeit in Anspruch nehmen und wird Veränderungen und Anpassungen mit sich bringen.

Positiv im Gesetzesentwurf bewerte ich die Erweiterung des Fachkräftekataloges, der nun die Arbeit von Berufsgruppen wie Logopäd*innen, Ergotherapeut*innen oder Grundschullehrkräften in Kindertagesstätten ermöglichen würde.

Auf große Kritik stößt das Gesetzesvorhaben, da die Einführung der dritten Kraft im Kindergarten – analog zu Krippen – bisher nicht verankert ist.

Um die dritte Kraft in Kitas wirklich gesetzlich festschreiben zu können, muss ersten der Bund durch das Gute-Kita-Gesetz die finanziellen Mittel festschreiben und zweitens der Fachkräftemangel behoben werden.

In Niedersachsen sind wir auf einem guten Weg und haben in den letzten fünf Jahren die Ausbildungskapazitäten erweitert, bieten duale Ausbildung an, haben zusätzliche Lehrkräfte im Bereich Sozialpädagogik eingestellt. Die Maßnahmen wirken sich bereits aus, so haben jedes Jahr 500 Schüler*innen der Sozialpädagogik mehr ihren Abschluss gemacht. Hier müssen und werden wir unsere Anstrengungen weiter verstärken.

Ich sehe eine dritte Kraft in Kitas als unbedingt erforderlich an. Die SPD-Landtagsfraktion hält an dem Ziel fest, die Qualität in Kindertagesstätten weiter zu fördern. Daher werden wir, sobald der Bund die entsprechenden Mittel bereitstellt, die Qualität in Kitas mit einem Stufenplan für die dritte Kraft angehen.

Mir ist bewusst, welche wichtige Rolle Erzieher*innen bei der Erziehung und Bildung unserer Kinder erfüllen. Ihr Beruf hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verändert und die Anforderungen an sie sind stark gewachsen. Daher kämpfe ich für bessere Ausbildung und gute Arbeitsbedingungen für ihren Berufsstand.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Schröder-Ehlers MdL

Andrea Schröder-Ehlers MdL
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Schäfer,

das Niedersächsische KitaGesetz besteht schon seit Jahrzehnten. Daher finde ich es sehr begrüßenswert, dieses endlich den gesellschaftlichen Anforderungen und Gegebenheiten anzupassen. Die Erwartungen sind aber hoch und können nicht auf einen Schlag erfüllt werden. Die SPD-Landtagsfraktion möchte aber damit anfangen und mit dem neuen KitaG eine solide Grundlage schaffen.

Der Gesetzesentwurf des NKitaG wurde im März im Landtag zum ersten Mal vorgestellt und beraten. Nun erfolgt eine Verbandsanhörung, d.h. alle betroffenen Verbände und Institutionen können ihre Einwände und Ideen, Veränderungswünsche und Anmerkungen einbringen. Diese werden in die Überarbeitung des Gesetzes einfließen. Dieses Verfahren wird einige Zeit in Anspruch nehmen und wird Veränderungen und Anpassungen mit sich bringen.

Positiv im Gesetzesentwurf bewerte ich die Erweiterung des Fachkräftekataloges, der nun die Arbeit von Berufsgruppen wie Logopäd*innen, Ergotherapeut*innen oder Grundschullehrkräften in Kindertagesstätten ermöglichen würde.

Auf große Kritik stößt das Gesetzesvorhaben, da die Einführung der dritten Kraft im Kindergarten – analog zu Krippen – bisher nicht verankert ist.

Um die dritte Kraft in Kitas wirklich gesetzlich festschreiben zu können, muss ersten der Bund durch das Gute-Kita-Gesetz die finanziellen Mittel festschreiben und zweitens der Fachkräftemangel behoben werden.

In Niedersachsen sind wir auf einem guten Weg und haben in den letzten fünf Jahren die Ausbildungskapazitäten erweitert, bieten duale Ausbildung an, haben zusätzliche Lehrkräfte im Bereich Sozialpädagogik eingestellt. Die Maßnahmen wirken sich bereits aus, so haben jedes Jahr 500 Schüler*innen der Sozialpädagogik mehr ihren Abschluss gemacht. Hier müssen und werden wir unsere Anstrengungen weiter verstärken.

Ich sehe eine dritte Kraft in Kitas als unbedingt erforderlich an. Die SPD-Landtagsfraktion hält an dem Ziel fest, die Qualität in Kindertagesstätten weiter zu fördern. Daher werden wir, sobald der Bund die entsprechenden Mittel bereitstellt, die Qualität in Kitas mit einem Stufenplan für die dritte Kraft angehen.

Mir ist bewusst, welche wichtige Rolle Erzieher*innen bei der Erziehung und Bildung unserer Kinder erfüllen. Ihr Beruf hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verändert und die Anforderungen an sie sind stark gewachsen. Daher kämpfe ich für bessere Ausbildung und gute Arbeitsbedingungen für ihren Berufsstand.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Schröder-Ehlers MdL