Alexander Freier-Winterwerb
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SPD
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Frage von fabian b. •

Frage an Alexander Freier-Winterwerb von fabian b. bezüglich Verkehr

Welche positionen haben sie zum weiterbau der A100 ab dem anschluß neukölln?
Wie stehen sie dazu, dass die kleingärten im treptower-Norden als wohnbaupotentialflächen ausgewiesen sind und damit keine bestandsgarantie haben? Wird es für kleingartenanlagen , die bei einem weiterbau der A100 vernichtet werden, ausgleichsflächen geben, weil der Ausbau der A100 eben doch fortgeführt wird, weil - wenn ich es richtig verstehe - die SPD keine einheitliche meinung hat?

Ich würde mich über eine antwort freuen,

MfG

Fabian

Alexander Freier-Winterwerb
Antwort von
SPD

Lieber Fabian,

wie schön, dass man sich auch in Leipzig für den Weiterbau der A100
interessiert. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass das Thema auch hier
heiß diskutiert wurde. Auf Grund der A 100 ist sogar eine mögliche
Koalition gescheitert und auch in der SPD wurde hart diskutiert.
Grundsätzlich ist es aber so, dass der Bau der A 100 von Neukölln bis zur
Elsenbrücke nicht mehr zu stoppen ist. Von der Grundstimmung her wollen die
Menschen in Plänterwald und Baumschulenweg, dass ich mich dafür einsetze,
dass die A 100 gebaut wird und die Menschen in Alt-Treptow wollen, dass ich
mich gegen die Autobahn einsetze.

Das Ziel der Bauplanung der A 100 ist den Autobahnring zu schließen und die
Wohnquartiere in Plänterwald, Baumschulenweg und Neukölln hinsichtlich des
Verkehrs zu entlasten. Der 16. Bauabschnitt endet an der Elsenbrücke, die
fortan zum Nadelöhr werden wird. Es gab in der SPD heftigste Debatten zu
der Frage, wie und ob der 16. Bauabschnitt kommen soll oder nicht. Aus
politischen Gründen, wie es Linke und Grüne fordern, den 17. Bauabschnitt
nicht zu bauen, halte ich für opportunistischen und selbstgefälligen
Unsinn.

Das Geld für die A100 wird vom Bund bezahlt, womit das Kostenargument
hinfällig ist. Es braucht ganz dringend bis zum Bau des 17. Bauabschnitts
der A100 ein vorausschauendes Verkehrskonzept, damit die Folgen der
Verhinderungspolitik von Linken und Grünen für die Menschen vor Ort
abgemildert werden. Dieses Verkehrskonzept muss dringend mit den Menschen
vor Ort entwickelnt und abgestimmt werden. Des weiteren fordere ich, dass
der ÖPNV in der Stadt deutlich ausgebaut wird und der Fahrradverkehr
gestärkt wird, damit mehr Menschen auf die Nutzung ihres PKWs verzichten –
das sind auch meine Schwerpunkte zu dem Thema!

Wird der Verlust an Flora und Fauna ausgeglichen? Wo gibt es
Ausgleichsmaßnahmen?
Die Eingriffe in die Umwelt werden möglichst in der unmittelbaren Umgebung
ausgeglichen. Dies sind der trassenbegleitende Grünzug, die parkartige
Begrünung der Tunneldecke, die Grünverbindung Görlitzer Bahndamm, die
Begrünung der Lärmschutzwände sowie die Neupflanzung von ca. 650 Bäumen.
Für darüber hinaus gehende Ersatzleistungen werden weitere Maßnahmen im
Stadtraum Berlins realisiert. Ich wage zu bezweifeln, dass es Ersatz für
die verlorenen Kleingärten geben wird, weil die Stadt wächst und das
Bauland zu knapp ist, um neue Kleingärten anzusiedeln. Grundsätzlich sind
in Treptow-Köpenick die Kleingärten bis mindestens 2025 vor Wohnbebauung
geschützt. Ich weiß, das hilft den Menschen, die ihren Kleingarten verloren
hat, auch nicht weiter.

So viel in Kürze von mir. Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich gerne bei
mir - auch telefonisch, wenn Du magst. Meine Privatnummer: 017664097994

Ich wünsche Dir ein wundervolles Wochenende!

Herzlicher Gruß

Alex

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