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(...) Der ÖPNV sollte angebotsorientiert ausgebaut werden. Die Nutzung hängt in Konkurrenz zum Individualverkehr von der Bequemlichkeit ab: Erreichbarkeit, Netzdichte (inkl. Pendler-Umland), Taktung, Anschlüsse. (...)
(...) Das Wiener Modell - Jahresticket für 365 Euro/ 1 Euro/Tag bietet sich an. Das heißt im Klartext aber auch, dass der ÖPNV in finanzieller Hinsicht einen ganz anderen, größeren Stellenwert haben muss. Die bisherigen Modelle der Finanzierung, wie der steuerliche Querverbund (kommunale Energieunternehmen führen ihre Überschüsse an die kommunalen Verkehrsunternehmen ab) und Verlustübernahmen durch die Kommune, sind dafür weder ausgelegt noch ausreichend. (...)
Bisher wird öffentlicher Verkehr oft nach dem Prinzip behandelt, dass aus Spargründen bei unterdurchschnittlicher Nutzung Verbindungen ausgedünnt oder ganz gestrichen werden, was oftmals dann weitere Lücken reißt, den Verkehr noch unattraktiver ma
(...) Am Ende zahlen alle Steuerzahler das Ticket, aber nicht alle Steuerzahler leben in einer größeren Stadt. Das kostenfreie ÖPNV-Ticket nutzt im Zweifel den Menschen in der Uckermark, in Elbe-Elster und der Prignitz weniger als denen in Potsdam, Frankfurt oder Cottbus. (...)