
(...) Aus meiner Sicht ist aber klar, dass wir Länder wie Griechenland nicht im Stich lassen können. Erstens, weil ein Auseinanderbrechen der Eurozone sehr schnell Arbeitsplätze bei uns in Deutschland gefährden würde. Und zweitens, weil es ja nicht die Arbeitnehmer und Rentner in Griechenland waren, die das Land in die Krise geführt haben: http://www.zeit.de/2011/25/Interview-Gabriel Die Unterstützung ist allerdings an zwei Bedingung geknüpft: Die Gläubiger, also Banken und Versicherungen, müssen auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. (...)

(...) Es lässt sich aus zahlreichen ökonomischen Studien gut begründen, warum der Euro für uns wichtig ist: Der Export ist ein tragender Pfeiler der deutschen Wirtschaft. 63% aller deutschen Exporte gehen in die EU-Staaten. (...)

(...) Auch ich bin dagegen, das Grundgesetz mit Einzelgesetzesteilen zu überladen. Anders verhält es sich aber mit dem Atomausstieg. Die Unumkehrbarkeit wäre damit auch nicht hundert prozentig abgesichert, denn auch das Grundgesetz könnte mit einer Mehrheit von zwei Drittel geändert werden. (...)

(...) Leider wird hier noch immer von zwei unterschiedlichen Rentenräumen Ost und West ausgegangen. Die dort jeweils unterschiedlichen durchschnittlichen Einkommen führen so zu den unterschiedlichen Renteneinkommen. (...)


(...) Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bundesbank als Wächter unserer gemeinsamen europäischen Währung nicht veränderlich ist. Darauf legt auch die Bundesregierung im Rahmen ihrer Bemühungen zur Stabilisierung des Euros großen Wert. Nicht zuletzt hat diese Unabhängigkeit in den vergangenen Jahrzehnten eine sehr hohe Währungsstabilität in Deutschland garantiert. (...)