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Wolfgang Albers
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Frage von Jürgen N. •

Frage an Wolfgang Albers von Jürgen N. bezüglich Wirtschaft

Guten Tag Herr Dr. Albers!

Ich möchte von Ihnen gern wissen, wie sie zur Ansiedlung eines GLOBUS-Marktes in Lichtenberg stehen (neben dem GLOBUS-Baumarkt).

Ich bin Neu-Berliner, habe davor über 30 Jahre lang im Saarland gelebt und damit die dortigen GLOBUS-Märkte bestens kennen gelernt. Ich bedauere es, dass es einen solchen Markt nicht in Berlin gibt - nicht aus Nostalgie, sondern weil ich den Eindruck habe, dass die Berliner gar nicht wissen, welches qualifizierte Einkaufsangebot ihnen damit vorenthalten wird.

Die von den "Gegnern" dieses Projektes bisher vorgebrachten Argumente liegen total neben der Realität. Meines Erachtens hat keiner aus der "Ablehner-Front" jemals einen GLOBUS-Markt im Original gesehen. Sonst würde er/sie sofort einer entsprechenden Ansiedlung zustimmen.

Wäre schön, wenn ich bei Ihnen in diesem Punkt "offene Türen einrennen würde".

MfG
Jürgen Narr

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Narr,

vielen Dank für ihre Frage, aber dieser Drops ist doch längst gelutscht. Ob uns ein solcher Markt wirklich noch zu unserem Einkaufsglück gefehlt hätte, sei dahingestellt und ich kann auch nicht beurteilen, ob die "Ablehner-Front" jemals Gelegenheit hatte, sich ein Bild von den Vorteilen und den ihr nun entgangenen Angeboten eines solchen Marktes zu machen.

Der Bezirk jedenfalls hatte abgelehnt: zu überdimensioniert und zu viel Konkurrenz für bereits bestehende Einkaufszentren und den gewachsenen Einzelhandel.

Der gemeinsame Landesentwicklungsplan von Berlin und Brandenburg, der die Ansiedlung von Einkaufszentren regelt, begrenzt die Fläche für Nahversorgung an dieser Stelle auf 5 000 Quadratmeter. Das Projekt sollte 8400 Quadratmeter umfassen.

Fakt ist weiterhin, dass ein Bürgerentscheid für ein solches Kaufhaus im März 2010 am Beteiligungquorum gescheitert ist. Weniger als 10% der Wahlberechtigten hatten offensichtlich ein entsprechendes Interesse.

Egal, wie man nun die Argumente der "Gegner" bewerten mag, diese Realität sollten wir schon wahrnehmen.

Mit freundlichem Gruss
Dr. Wolfgang Albers
MdA