Ist es Möglich die Zentralen Abschlussprüfungen nach Klasse zehn Abzuschaffen?
Ich bin Pädagoge in der stationären Jugendhilfe und sehe regelmäßig extrem unter Druck geratene Schüler, die zum Abschluss der 10. Klasse sich auf die zentralen Abschlussprüfungen vorbereiten müssen. Das macht den Schülern Angst und Stress. Zumal es eine unnötige Abfrage von Wissen ist, welches in den Jahren zuvor schon mit Klassenarbeiten, Tests oder durch die Aufmerksamkeit des Lehrers geprüft wurde. Ich habe mir die Abschlussprüfungen aus den letzten Jahren angeschaut. Das meiste wird nie wieder in der Zukunft gebraucht. Zumal jeder Mensch immer Hilfsmittel zu Verfügung haben wird. Alleine schon dadurch, dass heutzutage alles Wissen überall im Internet abrufbar ist. Da die Informationsflut für alle Menschen immer größer wird, müssen wir irgendwo den Druck bei den Schülern wegnehmen. Denn wenn wir ehrlich sind, greifen wir als Erwachsene auch schnell zum Taschenrechner bei Aufgaben, die wir nach Schulsystem eigentlich im Kopf können müssten.
Grüße. Marc S.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Frage. In der Tat stellen Abschlussprüfungen für Schülerinnen und Schüler vielfach eine besondere Stresssituation dar. Darum ist es mir wichtig, dass Jugendliche in dieser Phase so gut wie möglich unterstützt werden und unangemessener Leistungsdruck vermieden wird.
Dennoch sind Zwischen- und Abschlussprüfungen gerade für Heranwachsende von großer Bedeutung, da man auch im späteren Studium, der Ausbildung und im Berufsleben immer wieder in Prüfungssituationen gerät. Sich auf solche Situationen vorzubereiten und das erlangte Wissen zu festigen, ist ein wichtiger Zweck der Abschlussprüfungen.
Darum hielte ich eine pauschale Abschaffung der Abschlussprüfungen nicht für geeignet. Dafür sollten aber die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler ausgebaut werden.
Mit freundlichen Grüßen
Tino Sorge MdB
Weitere Fragen an Tino Sorge
In der Tat müssen pflegende Angehörige viel stärker als bisher unterstützt werden, denn sie kümmern sich tagtäglich um Millionen Menschen.
Allerdings waren diese zum Einen durch den hohen Handlungsdruck und international hohe Kosten bedingt, zum Anderen fanden die zentralen Preisbestimmungen nicht "im Geheimen" statt, sondern stets auf Grundlage von Gesetzen oder Verordnungen.
Auch zukünftig werden wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Betroffenen sowie deren Angehörige einsetzen und die Bundesregierung mit allen parlamentarischen Mitteln auffordern, schnelle Abhilfe zu ermöglichen.
Bei der Beitragsbemessungsgrenze handelt es sich um eine Einkommensgrenze, anhand derer festgelegt wird, bis zu welchem Betrag die beitragspflichtigen Einnahmen von gesetzlich Versicherten für die Beitragsberechnung der gesetzlichen Sozialversicherung herangezogen werden.