Orban und Ungarn - Braucht Sachsen wirklich „Nachhilfe“ aus Budapest – oder eher den Mut, eigene demokratische und soziale Lösungen zu entwickeln, statt autoritäre Rezepte zu kopieren?
Sehr geehrter Herr Prantl,
in der Blauen Heimatpost schreiben Sie unter der Überschrift „Von Ungarn lernen heißt Zukunft sichern“, Viktor Orbán mache im Gegensatz zu Sachsen vieles richtig. Darf ich Sie fragen: Halten Sie es wirklich für ein Zukunftsmodell, wenn ein EU-Staat demokratische Grundrechte einschränkt, unabhängige Medien schwächt und Opposition mundtot macht – und das als „Erfolg“ verkauft? Wollen Sie ernsthaft, dass Sachsen sich an einem Regierungsstil orientiert, der auf Machtkonzentration, Abschottung und autoritäre Methoden setzt, statt auf Transparenz, Bürgernähe und Vielfalt? Wie stehen Sie dazu, dass Sie mit solchen Vergleichen Sachsen indirekt als rückständig darstellen, während Orbán als Vorbild gepriesen wird?
Ich erwarte von Ihnen eine klare Antwort: Braucht Sachsen wirklich „Nachhilfe“ aus Budapest – oder eher den Mut, eigene demokratische und soziale Lösungen zu entwickeln, statt autoritäre Rezepte zu kopieren?

