Lachend am Geländer
Tanja Machalet
SPD
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Frage von Ilona U. •

Was gedenken Sie zu unternehmen um der Gerechtigkeitslücke zwischen Rente und Pension entgegenzuwirken?

Ständig wird an der Rente herumgedoktert, da ein wenig geölt, dort ein bisschen geschraubt
Völlig außer acht gelassen werden hingegen die Beamtenpensionen, die seit Jahren jedes Sparprogramm überstehen. Beamte bekommen nach 40 Jahren 71,75 Prozent ihrer durchschnittlichen Bezüge, Arbeitnehmer nach 45 Jahren 48 Prozent. Dazu kommt, dass die Pensionen jährlich stärker steigen als die Renten. Die Beiträge für Beamte in die private Krankenversicherung fallen jahrzehntelang deutlich niedriger aus als gesetzliche Beiträge und für die Pflegeversicherung zahlen sie nur den hälftigen Beitragssatz.
Beamte können die steuerfreie Rente in Anspruch nehmen, viele Rentner, etwa Freiberufler oder z. B. Ärzte und jene, die das nötige Rentenalter nicht erreicht haben, sind außen vor.
Diese Ungleichheit ist nicht nur unsozial, sondern auch herabwürdigend für alle, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und letztlich ein sozialer Sprengstoff.

Lachend am Geländer
Antwort von SPD

Hallo Ilona,

Vielen Dank für deine Frage.

Die Pension war ursprünglich als eine Art Ausgleich für das Beamtendasein gedacht, da Beamte in der Regel weniger verdienen als Beschäftigte in der Privatwirtschaft und unparteiisch für den Staat. Allerdings rechtfertigt das nicht den großen Unterschied zwischen Rente und Pension. Schlussendlich ist das eine Frage der Gerechtigkeit.

Zudem brauchen wir mehr Unterstützung und mehr Geld in der Rentenkasse, daher sollten auch Beamte einen Beitrag leisten. Genau diese Punkte müssen in der neu eingesetzten Rentenkommission, die im nächsten Jahr ihre Arbeit aufnimmt, besprochen werden.

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