Ich habe eine Nachfrage. Wenn PSA-Messung zu unsicher ist, warum wird dann der Stockholm3-Test nicht von der GKV übernommen?
Ich habe eine Nachfrage. Wenn PSA-Messung zu unsicher ist, warum wird dann der Stockholm3-Test nicht von der GKV übernommen? Das würde dann auch ungefähr den Kosten der Mammographie entsprechen. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/tanja-machalet/fragen-antworten/warum-wird-die-mammographie-fuer-frauen-in-der-gesetzl-krankenversicherung-bezahlt-aber-nicht-die-psa-messung
Hallo Eric,
vielen Dank für deine Nachfrage. Die Methode des Stockholm-3-Test wird schon an bestimmten Standorten in Deutschland angeboten momentan nur als Privatleistung. Allerdings ist er nur als Zusatz zu einer PSA-Messung gedacht, denn der Test ist nur relevant für Männer, bei denen eine Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung ansteht und bei denen der PSA-Wert über 1,5 ng/ml. Zudem wurde der Stockholm-3-Test nicht an Männern überprüft die jünger als 50 Jahre oder älter als 70 Jahre alt sind. Für die Entscheidung, ob etwas in den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wird, ist der Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) ausschlaggebend. Diese wägen in einem langwierigen Prozess das Nutzen/Risiko ab auf der Basis von vorhandener Studienergebnissen. Diese Entscheidung kann auch viele Jahre dauern.

