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Sören Bartol
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Frage von Lennart M. •

Frage an Sören Bartol von Lennart M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Bartol,

meine Frage bezieht sich auf das Transplantationsrecht in Deutschland.

Weil ich viele Leute kenne, die einer Organspenderschaft nicht abgeneigt sind, sich aber "einfach noch nicht um einen Ausweis gekümmert" haben, halte ich die Widerspruchslösung, die man aus anderen Ländern kennt, sehr sinnvoll.

Es wird an dem Problem der Spenderorganknappheit zum Glück ja gearbeitet, aber ich denke längerfristig ist eine Umstellung der Spenderrekrutierung durch die vorgenannte Lösung unumgänglich.

Wie stehen Sie zu diesem Thema? Würden Sie sich für die Einführung der Widerspruchslösung aussprechen?

Ich möchte noch auf eine Online-Petition verweisen, die sich diesem Thema widmet:
https://www.change.org/p/änderung-des-transplantationsgesetzes-einführung-der-widerspruchslösung-jensspahn-bmg-bund-organspende

Ich freue mich über Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
L. M.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Müller,

Sie sprechen hier ein sehr wichtiges Thema an. Leider ist die Zahl der Organspender in unserem Land immer noch viel zu gering.
Hier besteht aus meiner Sicht Handlungsbedarf, deshalb setze ich mich für die doppelte Widerspruchslösung in dieser sensiblen Frage ein. Bei dieser Lösung können Betroffene zu Lebzeiten, wie auch deren Angehörige vor der Organentnahme, Widerspruch einlegen. Zusätzlich muss verstärkt Aufklärungsarbeit in diesem Bereich geleistet werden. Beides zusammen könnte zu einer Zunahme von Organspendern und Spenden führen.

Mit freundlichen Grüßen

Sören Bartol

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