Warum wird immer nach dem Bedarf, Vorlieben u sich um die Sicherheit des medizinischen Personals bemüht u es Patienten so schwer wie möglich gemacht, obwohl Politiker für beide Seiten zuständig sind?
Sehr geehrte Frau Abgeordnete Borchert,
warum wird immer nach den Bedürfnissen u Sicherheit des medizinischen Personals gehandelt u es Patienten so schwer wie möglich gemacht? Politiker sind für das Wohl beider Seiten zuständig.
Es wird gefordert das Patienten für unangemessenes Verhalten strafen zahlen sollen,wärend medizinisches Personal für unangemessenes Verhalten gegenüber Patienten unverschont bleiben. Patienten sollen Versämnisgebüren zahlen, parallel aber akzeptieren wenn sie stundenlang warten müssen.TIM ist auch nach Bedarf der Ärzte ausgelegt was ihn für Patienten überflüssig macht
https://www.tagesschau.de/inland/arzttermin-versaeumnisgebuehr-100.html
https://regionalheute.de/warken-verlangt-haertere-strafen-gegen-gewalttaetige-patienten-1752405062/

Sie sprechen verschiedene Punkte an, die in der gesundheitspolitischen Debatte derzeit intensiv diskutiert werden.
Die Sicherheit des medizinischen Personals ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema geworden, weil Übergriffe und Gewalt im Praxis- und Klinikalltag zugenommen haben. Ärztinnen, Ärzte, Pflegekräfte und andere Beschäftigte müssen davor geschützt werden. Gleichzeitig ist es selbstverständlich Aufgabe der Politik, auch die Interessen und Rechte der Patientinnen und Patienten im Blick zu behalten. Beides darf nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Zu den von Ihnen angesprochenen Punkten im Einzelnen:
Versäumnisgebühren für Termine: Hier geht es um die Verlässlichkeit im Gesundheitssystem. Wer einen Termin vereinbart und nicht wahrnimmt, blockiert damit Kapazitäten, die anderen Patienten fehlen. Eine moderate Gebühr soll dazu anhalten, Termine rechtzeitig abzusagen. Gleichzeitig muss die Wartezeit auf Behandlungen für Patientinnen und Patienten spürbar reduziert werden. Dafür setzen wir uns als Union ein, etwa durch mehr ambulante Behandlungsmöglichkeiten und einen besseren Ausbau der Terminservicestellen.
Sanktionen bei Fehlverhalten: Gewalt oder Beschimpfungen gegen medizinisches Personal dürfen nicht toleriert werden. Umgekehrt gilt aber auch: Patientinnen und Patienten müssen respektvoll behandelt werden. Bei groben Verstößen – sei es durch Ärztinnen, Ärzte oder durch andere Berufsgruppen, greifen Berufsrecht und Patientenrechte. Hier gilt der Grundsatz, dass Missstände aufgearbeitet werden müssen.
Telematik-Infrastruktur (TI-Messenger): Die digitale Vernetzung ist ein Baustein für eine moderne Patientenversorgung. Der TI-Messenger dient in erster Linie der sicheren Kommunikation zwischen Praxen, Kliniken und weiteren Akteuren im Gesundheitswesen. Richtig ist aber, dass digitale Anwendungen stärker aus Patientensicht gestaltet werden müssen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die elektronische Patientenakte, Terminservices und Kommunikationswege praxistauglich und patientenfreundlich werden.
Lange Wartezeiten: Ihr Hinweis ist berechtigt. Viele Menschen empfinden es als ungerecht, Gebühren zahlen zu sollen, während sie selbst oft stundenlang warten müssen. Hier geht es um strukturelle Probleme: Fachkräftemangel, hohe Bürokratielasten und ungleiche Vergütung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Diese Themen stehen bei den aktuellen Reformdiskussionen ganz oben.
Mir ist wichtig: Gesundheitspolitik muss die Balance halten. Patientinnen und Patienten haben Anspruch auf gute, schnelle und respektvolle Versorgung. Gleichzeitig brauchen die Beschäftigten sichere Arbeitsbedingungen. Nur wenn beides gelingt, kann unser Gesundheitssystem stabil bleiben.