Was werden Sie tun, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen?
Sehr geehrter Herr Heider,
2020 führte der ADFC mit dem Fahrradklima-Test die neunte Auflage der weltweit größten Befragung zum Radverkehr durch. 73% der Sachsen geben an, dass sie sich beim Radfahren gefährdet fühlen.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der SPD.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Sehr geehrte Frau Sarodnik,
bei der Beantwortung der anderen Fragen habe ich Ihnen diverse Maßnahmen aufgezählt:
- Umwandlung von Längsparkplätzen an Straßen zu Radwegen - möglichst separat getrennt vom Kraftfahrzeugverkehr
- Limitierung der Geschwindigkeit innerorts an Stellen ohne separaten Radweg auf 30 km/h
- Limitierung der Geschwindigkeit außerorts an Stellen ohne separaten Radweg auf 70 km/h
- ein besseres Angebot für öffentlichen Nah- und Fernverkehr: die Erschließung neuer und Wiederbelebung alter Bahnstrecken
- weiterhin gehört zu meinen Anliegen auch
- eine engere zeitliche Taktung des öffentlichen Verkehrs, also z.B. von Bussen und Straßenbahnen, sowohl innerorts als auch zwischen den Gemeinden im Erzgebirge und nach Chemnitz
- eine breitere Etablierung von Ruftaxis und Rufbussen in abgelegenen Gemeinden
- die Bündelung von Car-Sharing-, E-Roller-Miete-, (E-)Fahrrad-Miete-, Rufbussen- und Ruftaxi-Angeboten in einer zentralen App und zusätzlich Hotline, beispielsweise über den jeweiligen Verkehrsverbund oder in Zusammenarbeit, z.B. mit "Öffi"
Vielen Dank für Ihre Fragen!
Weitere Fragen an Silvio Heider
Eine neue Regierung ohne die Union könnte das Wahlrecht weitaus umfassender reformieren (...)
Gegen derartige Praktiken hilft meines Erachtens nur eine Organisation der Belegschaften mit Betriebsräten und Gewerkschaften, für deren Stärkung die SPD und ich insbesondere antrete.
ich sehe durchaus das Problem, dass beispielsweise Alten- und Krankenpfleger, Ärzte, Erzieher, Lehrer und weitere aufgrund ihres Berufes durchaus verpflichtet werden sollten, zum Schutz ihrer Schutzbefohlenen, Patienten etc., sich impfen zu lassen
Ich denke, niedrigschwellige Angebote wie Bratwurst + Impfen sind ein guter Weg, um weniger gut begütete Menschen zu erreichen.