Anne Hufnagl
(...) Wir können jetzt lange über das Wieso, Weshalb, Warum debattieren - das ändert aber nichts an der gegenwärtigen Situation. (...) Alles, was bislang angewendet worden ist, war immer eine Umwidmung durch den Tierarzt für den Einzelfall, aber nicht in der Breite anwendbar. (...)
(...) Es ist keine Entscheidung für die „Fleischwirtschaft oder Lobbyisten“. Es ist so, dass ohne eine Übergangslösung viele Betriebe am 1.1.2019 vor dem Aus stehen würden. Und das wäre eine Steilvorlage für die Produktion in Ländern mit niedrigeren Standards. (...)
(...) Auch ich favorisiere eine Widerspruchslösung, allerdings ist es für mich von noch größerer Bedeutung, dass wir grundsätzlich über die Organspendekultur in unserem Land sprechen. Im Mittelpunkt müssen dabei die Menschen stehen, die nach dem eigenen Tod bereit sind, ihre Organe zu spenden und anderen damit die Chance geben, eine lebensbedrohliche Krankheit zu überleben. (...)
(...) Die Einführung einer Weidetierprämie sehe ich kritisch, vor allem weil sie eine Abkehr von der Orientierung der Agrarpolitik am Marktgeschehen beinhaltet. Zumal die Schafhalter in Deutschland bereits über die Betriebsprämien und verschiedene Maßnahmen im Rahmen der zweiten Säule der Europäischen Agrarpolitik (GAP) gefördert werden, von denen auch flächenarme Betriebe profitieren. (...)
(...) Die deutsche Justiz kommt an ihre Grenzen, wenn es darum geht Verdächtige im Ausland zu verhaften. Hier sind sie auf Rechtshilfe des entsprechenden Landes angewiesen und arbeiten mit den örtlichen Behörden zusammen. (...)
(...) Denn gemäß den Vorgaben unserer Verfassung fällt die Finanzierung der Hochschulen in die Zuständigkeit der Bundesländer. Und es gibt leider viele Bundesländer, die ihren Pflichten gegenüber ihren eigenen Hochschulstandorten oft nicht nachkommen. (...)
