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Siegfried Verdonk
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Frage von Sven-Jörg R. •

Frage an Siegfried Verdonk von Sven-Jörg R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hallo Herr Verdonk,

ihr Wahlkreis ist ein ländlicher Wahlkreis, was neben einer schönen Landschaft den eindeutigen Nachteil hat, dass die Internet-Geschwindigkeit, sowohl stationär als auch mobil, der Internet-Geschwindigkeit in den Städten deutlich hinterher hinkt.

Ein schneller Internet-Anschluss ist aber gerade für die jüngere Generation ein Grundbedürfniss, dass oftmals ausschlaggebend bei einer Wohnungssuche ist. Dass der Trend längst weg vom normalen Live TV über Antenne, Satellit oder Kabel hin zu Streaming über das Internet geht, lässt sich gerade eindrucksvoll daran erkennen, dass das Freitags-Spiel der Bundesliga nur noch über Streaming live zu erleben ist.

Wie stehen sie pesönlich zu den Themen Glasfaseranschluss bis ans Haus bzw. flächendeckender Mobilfunkausbau mit LTE 4G?

Viele Grüße
S. R.

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Antwort von
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Hallo Herr R.,

vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage, die ich gerne beantworte.

Die Politik arbeitet auf ein Internetziel hin, das längst überholt ist. Alle wissen, dass wir Gigabit-Netze brauchen. Mit der jetzt geplanten Vectoring-Technologie werden wir nicht zukunftsfähig aufgestellt. Das 100-Magabit-Ziel ist eigentlich gar keins mehr, angesichts des rasanten digitalen Wandels. Diese Bandbreite reicht nicht für Internet der Dinge, Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Telemedizin. Ohne eine Entwicklung in Richtung Gigabit-Netze- mit etwa 20 Mal höheren Kapazitäten als die heute als schnell geltenden Netze, wird die digitale Infrastruktur zur Achillesferse für die künftige Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit. Einen Glasfaseranschluss bis ins Haus haben auf dem Land aktuell nur 1,4 % aller Haushalte. Ich vermisse hier die Forderung der Jugend an die Politik. So wie Sie es gemacht haben, müssten andere sich zum Vorbild nehmen.

Auch die schnelle Mobilfunktechnologie 5G darf kein Privileg der Städte sein, ohne die wird in 5 Jahren nichts mehr gehen. Zu Finanzierung sollte der Bund seine Telekom-Aktien verkaufen und das Geld aus dem geplanten Verkauf der 5 G Frequenzen in schnelle Netze investieren. Ich hoffe Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben. Gerne können Sie mich wieder anschreiben.

Besten Dank
Siggi Verdonk