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Frage von Carsten N. •

Frage an Sibylle Schmidt von Carsten N. bezüglich Jugend

Liebe Frau Schmidt,

was kann man von Seiten der Politik gegen die noch immer deutlich erhöhte Suizidrate bei homo- und transsexuellen Jugendlichen unternehmen?

Mit freundlichen Grüßen

C. N.

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Antwort von
AfD

Lieber Carsten,

ich bitte um Verständnis bei einem solch schwerwiegenden Thema nur Fragen aufwerfen zu können. Habe zwei volle Tage nachgedacht. Das Thema Transsexualität ist seit einer Weile in der Öffentlichkeit präsent. Ich versuche mich seit geraumer Zeit sachkundig zu machen. Falls nicht die richtigen Trendformulierungen gefunden werden, bitte ich im voraus um Verzeihung. Ganz sicher sollte die Geschlechterforschung alle medizinischen Aspekte analysieren und vorbeugend tätig werden. Angeblich werden vier von Tausend Menschen homosexuell veranlagt geboren. Umfragen ergeben variierende Ergebnisse in verschiedenen Lebensabschnitten. Alice Schwarzer sagt, Menschen werden auf eine Sexualität geprägt. Es gibt Naturvölker, welche erst im Alter von vier Jahren entscheiden, ob ein Kind zum Jungen oder Mädchen erzogen wird. Meines Erachtens hat die gleichgeschlechtliche Liebe zugenommen, was nicht nur am Zuzug in tolerante Städte wie Köln und Berlin liegen kann. Der gefühlvolle Ausdruck beschreibt eine normale Irregulation der Natur weitaus besser als das reduzierende Wort Homosexualität. Die vier Suizidphasen im Leben sind Jugend, Midlifecrisis, Verrentung und Greisenalter.

Viele Schriftsteller haben das coming out beschrieben. Sowohl vernichtende Reaktionen des Umfeldes als auch das Nichtverständnis von der Norm abweichender Vorgänge im eigenen Organismus könnten die Ursachen von Suizid sein. Durch derzeitige Diskussionen in der Öffentlichkeit entstehen vielleicht auch Irrtümer, die Jugendliche in der Pubertät verzweifeln lassen. Was ist Schwärmerei, was ist Liebe, was ist Passion? Es gab Zeiten, als Liebe noch eine Droge war. Menschen sind nur wirksam geschützt, wenn ein Thema von allen Seiten beleuchtet wird. Homosexuelle sind nicht per se die besseren Menschen. Die schwierige Aufgabe besteht darin, so vielen Jugendlichen wie möglich eine natürliche Familie zu ermöglichen - ohne andere zu verletzen. Es ist nicht unhöflich, Annäherungsversuche gleichaltriger Gleichgeschlechtlicher sich zu verbitten. Auf der anderen Seite dürfen zarte erste Liebesgedanken nicht durch schroffe Verhaltensweisen oder gar Beschimpfungen zu traumatisierenden Reaktionen führen. Es ist notwendig, Jugendlichen auf eine humorvolle Art und Weise im 9. Schuljahr einen Verhaltenskodex gegenseitiger Rücksichtnahme nahe zu legen und weiterhin die Klassengemeinschaft fest zusammenzuhalten.

Die Frage, ob eine Geschlechtsumwandlung mit Hormongaben vor einem unumkehrbaren Stimmbruch eine individuelle Lösung sein kann, können nur Ärzte klären. Jugendliche wollen ihr einmal gegebenes Wort nicht brechen. Sie wissen nicht, welche Auswirkungen 18 Operationen zur Geschlechtsumwandlung haben, welche Schmerzen und Veränderungen im Körper entstehen und ob sie sich hinterher besser fühlen. Eine Hormongabe hat Auswirkungen auf die Stimmung. Frauen, denen der Uterus entfernt wird, nehmen dauerhaft Hormone gegen auftretende Depressionen. Die schmerzhaften Operationen bergen erhebliche Risiken. Unmittelbar und später. Ich glaube nicht, dass äußerliche Geschlechtsmerkmale perfekt nachgeformt werden können. In den 70ern wurde Kindern mit uneindeutigem Geschlecht durch frühe Operationen eine Identität zugewiesen. Diese auf Unkenntnis beruhende Grausamkeit sollte eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass nun Sozialarbeiter und Psychologen gänzlich unerfahrene Menschen zu weitreichenden Operationen überreden. Eine gute medizinische Betreuung sollte schon im Kindesalter beratend zur Seite stehen. Politik und Beratungsberufe sollten sich besser heraushalten.

Die Ehe schützt das werdende Leben. In der Gesetzgebung wird die Ehe geschützt, um Leihmutterschaft und Michael-Jackson-Familen vorzubeugen. Ein gesundes Kind sollte mit Vater und Mutter und Verwandten zusammenleben. Dies kann für ein Waisenkind auch der homosexuelle Onkel und sein Freund sein. Inakzeptabel und egoistisch empfinde ich die momentane Praxis, unter fadenscheinigen Gutachten Kinder aus Familien zu nehmen und sie homosexuellen Paaren zu geben. Eltern haben Vorbildfunktion. Eine steuerliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare hätte auch anders geregelt werden könne. Es kann von Homosexuellen erwartet werden, auf Konstruktionskinder zu verzichten. Ein Kind hat ein Recht auf seine eigenen, unperfekten Eltern. Aus diesem Grunde verstehe ich nicht die Haltung der FDP zum Leihmutterschaft.

Herzlichen Gruß

Sibylle