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Frage von Benjamin G. •

Frage an Ruprecht Polenz von Benjamin G. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Polenz,

zu erst möchte ich mich herzlich dafür bei Ihnen bedanken, dass sie die Zeit fanden, sich mit meiner Frage vom 7.6. zu beschäftigen.
Jedoch stellt mich ihre Antwort leider nicht in allen Punkten zufrieden.

So schrieben sie in ihrer Antwort vom 15.6: "Ein Zusammenhang zwischen "Need for Speed" und illegalen Autorennen [...] ist mir bislang nicht bekannt." (Z. 37-39).
Ein solcher Zusammenhang ist auch mir nicht bekannt, aber das ist es ja was ich durch Punkt 2 meiner Frage vom 7.6. deutlich machen wollte.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Rennspielen und illegalen Straßenrennen.
Also warum sollte es einen Kausalzusammenhang zwischen Ego-Shootern und Killerspielen geben?

Zudem würde ich gerne wissen, wie Sie die Schmutzkampagne sehen, die in den Medien gegen Ego-Shooter läuft. So wurde auch bei den öffentlich-rechtlichen massiv gelogen und Halbwahrheiten verbreitet um Ego-Shooter in ein schlechtes Licht zu rücken. Es wurde zum Beispiel behauptet das man im Spiel "Counter-Strike" Schulmädchen erschießen müsse, oder dass das Spiel "GTA San Andreas" das Spielziel habe Menschen zu vergewaltigen. Beide Behauptungen sind Lügen, die man enttarnen kann wenn man sich mit den Spielen beschäftigt, nicht nur indem man diverse Sendungen wie "hartaberfair" oder "Frontal 21" sieht, welche zur Verbreitung dieser Lügen beigetragen haben, sondern indem man die Spiele spielt.
Sollten sie die Zeit finden, bitte ich Sie, sich folgendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak
an zu sehen.
Das genannte Video zeigt Ausschnitte aus diversen Sendungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD, ZDF und WDR die sich mit dem Thema Killerspiele befassten und zeigt die Hallbwahrheiten und offensichtlichen Lügen auf, um sie richtig zu stellen.

Ich frage Sie, darf man tatsächlich ein Gesetz verabschieden, basierend auf Halbwahrheiten und Lügen?

Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit.
Hochachtungsvoll,

Benjamin Grüter

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Grüter,

Ihre Nachfrage vom 21. Juni 2009 hat mich erreicht.

Ich nehme an, dass Sie mit dem zu verabschiedenden Gesetz auf den Beschluss der Innenministerkonferenz vom Juni 2009 anspielen, sogenannte "Killerspiele" schnellstmöglich verbieten zu lassen.

Sie können sicher davon ausgehen, dass sich die Innenminister Deutschlands bei der Vorbereitung ihrer Beschlüsse nicht auf das Anschauen von Fernsehsendungen beschränken. Vielleicht fragen Sie einmal direkt den für Ihr Land zuständigen Innenminister. Wenn Sie in Münster wohnen, wäre dies der Innen- und Sportminister Nordrhein-Westfalens, Herr Dr. Ingo Wolf.

Mit freundlichen Grüßen

Ruprecht Polenz