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Frage von Thomas M. •

Frage an Rüdiger Kruse von Thomas M. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Kruse,

gestern war zu lesen:
„Die Hamburgische Bürgerschaft soll zum ersten klimafreundlichen reisenden Landesparlament Deutschland werden. Das will die GAL mit einem Bürgerschaftsantrag erreichen – und kann dabei offenbar auf die Unterstützung von CDU und SPD zählen.“ (Quelle: Elmshorner Nachrichten)

Abgeordnete und Bürgerschaftsbedienstete sollen die Zahl ihrer Flugreisen minimieren und damit die Umwelt weniger belasten. Die Feuerwehrbeamten der Berufsfeuerwehr Hamburg jedoch werden gezwungen, bedingt durch den neuen Dienstplan (ab dem 01.03.2007), den Klimawandel mit den Abgasen von 108.000 Mehrfahrten zu beschleunigen!

Wie stehen Sie dazu, dass bedingt durch den neuen Dienstplan der Berufsfeuerwehr Hamburg, jeder Feuerwehrbeamte mit 72 Mehrfahrten pro Jahr für den Arbeitsweg belastet wird. Das ergibt bei ca. 1500 Feuerwehrbeamten (72 Hin- und Rückfahrten, geschätzte Durchschnittsentfernung 15km pro Fahrt, ca. 7 Liter Kraftstoffverbrauch), die ihre Dienststelle mit einem Kraftfahrzeug erreichen, eine Kraftstoffmenge von mindestens 226.800 Liter!!! Laut Berechnung der TU Berlin ergibt das eine CO² Mehrbelastung von 587 Tonnen. Mit den Abgasen von 226.800 Liter wird die Umwelt der Region Hamburg zusätzlich und völlig unnötig belastet. Das alles unter dem Aspekt, dass die Feuerwehrbeamten den neuen Dienstplan nicht akzeptieren.
Sieht so die „Vorreiterrolle im Klimaschutz“ der Stadt Hamburg aus? 587 Tonnen CO² Mehrbelastung, die durch die 108.000 Mehrfahrten der Feuerwehrkollegen entstehen, können Sie ganz einfach einsparen! Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass die Feuerwehrbeamten der Berufsfeuerwehr Hamburg ihren alten Dienstplan zurück erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Maraun
Feuerwehrbeamter Berufsfeuerwehr Hamburg

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Maraun,

Der Klimaschutz ist mir wichtig, aber er kann auch nicht für alles als Begründung herhalten. Hintergrund des neuen Dienstplanes ist, dass es nicht mit dem Arbeitsschutz vereinbar ist, wenn Feuerwehrleute Dienste schieben, die länger als 24 Stunden dauern. In einer Güterabwegung Arbeitsschutz gegen zusätzliche, klimabelastende Autofahrten wird sich wohl jeder für die Arbeitssicherheit entscheiden. Ob der eine oder andere Kollege verstärkt den öffentlichen Nahverkehr benutzen könnte, um so das Klima zu entlasten, vermag ich nicht zu beurteilen.

Beste Grüße

Rüdiger Kruse