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Ronja Kemmer
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Frage von Daniel K. •

Wir denken darüber nach eine Solaranlage auf dem Dach und eine Wärmepumpe im Innenhof zu installieren. Kann ich sicher sein, dass Sie und Ihre Fraktion die Förderungen und Vergütungen erhalten werden?

Frau Reiche hat bereits mehrmals von einem Wärmepumpenzwang gesprochen und in diesem Zusammenhang auch erwähnt, dass deren Förderung gestrichen werden muss, damit wieder mehr auf Öl und Gas (also Russland) gesetzt wird. Frau Reiche möchte ebenso die Einspeisevergütung für kleine PV-Anlagen streichen zu wollen, was dieses Vorhaben für mich schwer bis nicht finanzierbar macht. Aus bisherigen Infos kann ich sagen, dass Wärmepumpe und PV-Anlage in der Kombination sich weiter vergünstigen. Sollte also nur eine der Unterstützungen wegfallen, ist das Projekt gestorben und wegen Frau Reiche habe ich zudem leider keine Planbarkeit.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.

vielen Dank für Ihre Fragen zu Photovoltaik, Wärmepumpen und den aktuellen Diskussionen zur Förderung.

Zunächst möchte ich betonen: Erneuerbare Energien sind und bleiben ein wesentlicher Bestandteil unserer Energiepolitik. Die aktuellen Überlegungen im Bundeswirtschaftsministerium zielen nicht auf einen Abbau der Unterstützung, sondern auf eine Weiterentwicklung der bestehenden Regelungen. Dabei geht es darum, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Photovoltaik, Speichertechnologien und intelligente Netze künftig noch besser zusammenwirken.

Hintergrund ist, dass mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien auch die Anforderungen an das Stromsystem steigen. Wenn sehr viele Photovoltaikanlagen gleichzeitig einspeisen, entstehen Belastungen und zusätzliche Kosten. Künftig soll daher stärker auf Speicherlösungen und intelligente Steuerung gesetzt werden. So kann der Strom bedarfsgerecht ins Netz eingespeist und effizienter genutzt werden.

Ich verstehe, dass die öffentliche Diskussion zu Verunsicherung geführt hat. Deshalb ist mir wichtig klarzustellen: Wir befinden uns in einem frühen Stadium der Überlegungen. Förderungen für Photovoltaik und Wärmepumpen werden nicht abrupt gestrichen. Vielmehr geht es darum, die Rahmenbedingungen schrittweise so weiterzuentwickeln, dass Investitionen langfristig attraktiv bleiben und die Energiewende bezahlbar und planbar voranschreitet.

Freundliche Grüße

Ronja Kemmer

 

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