Sehr geehrte Frau Kemmer, wie stehen Sie zu den Plänen der Bundesregierung bezüglich der Förderungskürzungen im Solarsektor?

Sehr geehrte Frau W.
vielen Dank für Ihre Nachfrage zur Förderungen im Solarsektor.
Zunächst möchte ich betonen: Erneuerbare Energien sind und bleiben ein wesentlicher Bestandteil unserer Energiepolitik. Die aktuellen Überlegungen im Bundeswirtschaftsministerium zielen nicht auf einen Abbau der Unterstützung, sondern auf eine Weiterentwicklung der bestehenden Regelungen. Dabei geht es darum, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Photovoltaik, Speichertechnologien und intelligente Netze künftig noch besser zusammenwirken.
Hintergrund ist, dass mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien auch die Anforderungen an das Stromsystem steigen. Wenn sehr viele Photovoltaikanlagen gleichzeitig einspeisen, entstehen Belastungen und zusätzliche Kosten. Künftig soll daher stärker auf Speicherlösungen und intelligente Steuerung gesetzt werden. So kann der Strom bedarfsgerecht ins Netz eingespeist und effizienter genutzt werden.
Die öffentliche Diskussion hat teilweise zu Verunsicherung geführt. Deshalb ist mir wichtig klarzustellen: Wir befinden uns in einem frühen Stadium der Überlegungen. Förderungen für Photovoltaik und Wärmepumpen werden nicht abrupt gestrichen. Vielmehr geht es darum, die Rahmenbedingungen schrittweise so weiterzuentwickeln, dass Investitionen langfristig attraktiv bleiben und die Energiewende bezahlbar und planbar voranschreitet.
Freundliche Grüße
Ronja Kemmer