Wie ist Ihre Position zu der Solarförderung der derzeitigen Regierung?
Sehr geehrter Herr Bochmann,
Seit einigen Jahren schon kämpfe ich in unserer Eigentümergemeinschaft dafür, unser gemeinsames Mehrfamilienhaus mit einer Solaranlage auszustatten. Dies scheiterte bisher jedoch immer daran, dass meinen Miteigentümern die Kosten zu hoch, die Antragsprozedur im Falle von gemeinschaftlich zu betreibenden Anlagen sowie die rechtlichen Vorgaben für den gemeinschaftlichen Betrieb zu kompliziert sind. Nun befürchte ich, dass das Ministerium für Wirtschaft und Energie unter Frau Reiche die Situation auch noch verschlechtert.
Wie werden Sie sich hierzu bei Abstimmungen positionieren, damit es hier Fortschritte gibt?
Mit freundlichem Gruß
Jochen S.
Leipzig Thekla

Sehr geehrter Herr Jochen S.,
vielen Dank für Ihre interessante Fragestellung!
Die Situation mit den Miteigentümern an Ihrem Mehrfamilienhaus kann die Politik nicht lösen, das müssen alle Eigentümer unter sich selbst entscheiden! Das ist somit privatrechtlich zu klären! Womöglich nach Höhe von Stimmrechten in Miteigentümer-Anteilen.
Seriöse Anbieter von PV-Anlagen stellen für ihre Kunden sämtliche Anträge, auch für eventuelle Fördermöglichkeiten. Meistens ist es in deren Angeboten schon vorgesehen.
Aber aufpassen, es gibt Anbieter mit überteuerten Anlagen!
Prinzipiell bin ich nicht gegen PV-Anlagen zur privaten Nutzung auf dem eigenen Dach. Die Umwandlung von Sonnenenergie in Elektroenergie kann sehr vorteilhaft sein.
Ich bin gegen PV-Anlagen, die landwirtschaftliche Nutzflächen oder Wälder verdrängen.
Wie sich die Politik entwickelt, bleibt abzuwarten. Wir werden es sehr aufmerksam verfolgen und im Interesse der Bürger entscheiden!
Mit freundlichen Grüßen
René Bochmann