Portrait von Peter Tschentscher
Peter Tschentscher
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Peter Tschentscher zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Josephine K. •

Frage an Peter Tschentscher von Josephine K. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Tschentsch,

ich habe eine Frage zu ihrer Stellung gegenüber Studenten. Was halten Sie von den Studiengebühren? Kennen Sie die Problematik der nicht studentengerechten Mensa am UKE?

Mit freundlichen Grüßen

Kahn

Portrait von Peter Tschentscher
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Kahn,

Studiengebühren gehören zu den Bildungshürden, die vom CDU-Senat von der Vorschule bis zur Universität aufgestellt wurden. Bereits vor Einführung der Studiengebühren hat die CDU einen zusätzlichen Verwaltungskostenbeitrag für Studierende erhoben und die Zuschüsse an das Studentenwerk halbiert, was unter anderem das Mensaessen teurer macht.

Ich halte es für einen Fehler, das Studium durch Gebühren zu erschweren. Eine zukunftsfähige Metropole braucht gute Bildung für alle und keine Bildungshürden. Studiengebühren belasten vor allem Studierende aus Familien mit geringem Einkommen. Dies entspricht der seit dem Kaiserreich bestehenden deutschen Tradition, Bildung und damit berufliche und wirtschaftliche Zukunftschancen möglichst auf den wohlhabenden Teil der Bevölkerung zu beschränken. Das Prinzip ist ungerecht, behindert Wissenschaft und Forschung und gefährdet die gern zitierte Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, denn viele talentierte und leistungsbereite junge Menschen werden von einer guten Schulbildung und einem erfolgreichen Studium abgehalten. Die SPD Hamburg lehnt deshalb Studiengebühren für das Erststudium ab. Unser Bürgermeisterkandidat Michael Naumann hat versprochen, diese und viele andere von der CDU erhobenen Gebühren im Hamburger Bildungswesen abzuschaffen.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Tschentscher

PS: Ich kenne die Situation im UKE nach der Zusammenlegung der Mensa mit der Mitarbeiter-Kantine, möchte mich dazu aber als Beschäftigter des UKE nicht öffentlich äußern.