Frage an Peter Malborn von Anja K. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Malborn,
entschuldigen Sie bitte, dass ich in meiner Frage noch einen Zusatz vergessen habe.
Mir ist durchaus bewusst, dass das soziale Pflichtjahr gegenüber den meisten Männenr ungerecht ist, da die Frauen mit der Aufgabe ihres Rollenverständnisses eigentlich keine Begründung mehr haben nicht für den sozialen Dienst oder auch Dienst an der Waffe herangezogen zu werden.
NUR: Denke ich, dass immer noch zu bedenken bleibt, dass eine Frau, wenn sie sich trotz allem für Kinder entscheidet (was sich eventuell bei einigen nach Ihren vorstellungen nicht mehr ganz vermeidne lässt), in der Regel einen hohen Ausfall für den Beruf hat. Bei mehreren Kindern sogar mehr. Wie wollen Sie eigentlich den Ausgleich für die Frauen für diese verlorene zeit schaffen, wenn Sie bereits einen Ausgleich für die Männer anstreben, die in den Sozialdienst müssen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie einen Weg finden werden um eine Schwangerschaft bei Männern einzuführen. Damit bleibt das Thema Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen natürlich schwierig, da ganz ohne frage für Frauen die keine Kinder kriegen das jetzige Arrangement vorteilhafter ist als für die Männer. Für Frauen mit Kindern (oder solchen, die später welche bekommen wollen) ist es allerdings gerecht und eine Änderung ungerecht.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Kemnitz
Sehr geehrte Frau Kemnitz,
die Politik sollte im Idealfall möglichst jedem Menschen gerecht zu werden.. Leider ist dies nicht 100%-ig in die Tat umsetzbar, denn sonst hätten wir das Paradies auf Erden. Somit muß Realpolitik darum bemüht sein, dem größten Teil der Menschen gerecht zu werden.
Es gibt nicht nur das von Ihnen genannte Problem in der Politik gegenüber Männer und Frauen. Beispielsweise verursachen Männer in der Justiz viel höhre Kosten als Frauen, jedoch müssen Frauen dieselben Steuern wie Männer zahlen, die unter anderem in die Justiz fließen. Würde man nun versuchen, an Männer und Frauen angepaßte Steuersätze auszurechnen, würde sich jede erdenkliche Menschengruppe zu Wort melden und für sich eine Ausnahmereglung einfordern. So etwas wäre für den Staatsapparat ein viel zu großer Aufwand..
MfG, Malborn
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Sehr geehrte Frau Kemnitz,
Herr Ilger,
der Nationalsozialismus eignet sich immer hervorragend als Totschlagargument. Fundamentaloppositionelle Personen werden einfach mit "Nazi" stigmatisiert, anstatt auf eine geistige Konfrontation einzugehen.
Sehr geehrter Herr Shahin,
Sehr geehrter Herr Kaschke,