Wäre es nicht sinnvoll, jedem Bürger, der seine Blutgruppe nicht kennt, eine kostenlose Blutgruppenbestimmung zu ermöglichen – um potenziell mehr Spender - für seltene Blutgruppen - zu gewinnen?
Viele Menschen kennen ihre Blutgruppe nicht, besonders jene, die aus medizinischen Gründen nicht spenden dürfen. Da Blutgruppenbestimmungen meist nur im Rahmen von Operationen, Geburten oder Blutspenden erfolgen, besteht hier ein Informationsdefizit. Eine freiwillige und kostenfreie Bestimmung könnte nicht nur zur individuellen Vorsorge beitragen, sondern auch das Interesse an Blutspenden steigern – insbesondere wenn jemand erfährt, dass er eine seltene Blutgruppe besitzt. Menschen mit seltenen Blutgruppen könnten so motiviert werden, regelmäßig zu spenden, da ihr Beitrag besonders wertvoll ist. Gleichzeitig würden Ungleichheiten vermieden, da momentan nur Spender oder zahlende Personen Zugang zu dieser Information haben. Ein solcher Schritt wäre im Sinne der öffentlichen Gesundheit und Solidarität.