Ihr Berufsethos als Ärztin ist: Erhaltung u. Wiederherstellung der Gesundheit u. niemanden zu schaden? Wie lässt sich dies mit einer Impflicht mit Bußgeld Androhungen, Berufsauschluss vereinbaren?
Sehr geehrter G. M.-M.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Als Ärztin ist es meine Aufgabe, meine Patientinnen und Patienten vor jeglichem gesundheitlichen Schaden zu bewahren. Dazu gehört auch die Impfprävention. Niemand hat (in einer Pandemie) das Recht, das Virus mit sich frei herumzutragen und die Gesundheit anderer Menschen bewusst in Gefahr zu bringen. Das gilt für Masern, Windpocken und Tuberkulose genauso wie gegen das SARS-CoV-2-Virus.
Im Übrigen: Die Freiheit eines Einzelnen endet immer dort, wo die Freiheit der Anderen anfängt.
In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
Nezahat Baradari MdB
Weitere Fragen an Nezahat Baradari
Die Kolleginnen und Kollegen, die die Richtlinie erarbeitet haben, sind nach bestem Wissen und Gewissen sowie nach aktuellem Stand der Forschung vorgegangen. Ich bin selbst keine Expertin auf dem Gebiet und kann mir deshalb schwerlich ein Urteil über die Qualität der Richtlinie erlauben
Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass die bisher erzielten Fortschritte weiter ausgebaut werden.
Diese kamen maßgeblich auf Betreiben meiner Fraktion zustande und sind diebisher transparenteste Regelung, die es in der deutschen Parlamentsgeschichte je gab.
Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, die erklären, warum viele Hausärzte auf das Einlesen der Gesundheitskarte bestehen.