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Michael Hofmann
CSU
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Frage von Ekkehard S. •

Frage an Michael Hofmann von Ekkehard S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Hofmann,

meine Frage geht eigentlich an alle Politiker, egal auf welcher Ebene.

Warum zahlen "Sie" bei Besuchen von Festen, Veranstaltungen, ect. nicht wie jeder andere Besucher auch ihren Obulus. (Getränke, Speisen, ect. bekommen sie immer auf jeder Veranstaltung umsonst.
Gerade bei örtlichen Veranstaltungen finde ich das nicht passend, denn meist veranstalten die Vereine solche Feste um ihre Kassen zu füllen und damit dann wieder anfallende Ausgaben zu finanzieren.
Es ist doch sicherlich nicht so, dass die Aufwandsentschädigungen ect. so gering sind, dass "Sie" darauf angewiesen sind, Essen und Trinken umsonst zu bekommen,
Reicht es nicht, dass "Sie" schon bevorzugt (reservierte Plätze u.ä.) behandelt werden?
Hierzu würde mich Ihre Aussage interessieren.
MfG
E. Schollen

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Schollen,

ich danke auch Ihnen für Ihr Interesse. Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass ich derzeit kein Abgeordneter bin und insoweit auch keine Aufwandsentschädigung des Bayerischen Landtags erhalte.

Ihre Frage bewegt sicher viele Menschen, weil sie inzwischen unsicher sind, ob Politiker noch für das Volk da sind oder zu einer Kaste geworden sind, die für sich immer nur das Beste herausholen will. Schon allein deshalb ist Ihre Frage wichtig, wobei ich glaube, dass man hierzu auch die Meinung der Vereine und Verbände abfragen sollte.

Persönlich habe ich überhaupt kein Problem damit, meine Speisen und Getränke auf Festen selbst zu zahlen. Wo ich das "darf", tue ich das auch sehr gerne. Denn es ist tatsächlich so, dass unsere Vereine zumeist mit ihrem Geld streng haushalten müssen. Ich bin selbst Vorsitzender meiner heimischen Freiwilligen Feuerwehr und weiß daher, wovon ich rede. Das Wort "dürfen" verwende ich aber bewußt , da es für viele Ehrenamtliche in den Vereinen "Ehrensache" ist, "Ehrengäste" frei zu halten. Ich habe auch schon persönlich erlebt, dass Funktionsträger sich beleidigt zeigten, wenn man ihre Einladung nicht annehmen wollte. In diesen Fällen erhöhe ich für gewöhnlich meine Spende an den Verein um einen entsprechenden Betrag. Dagegen haben die Verantwortlichen in der Regel nichts. Man mag das für antiquiert halten oder umständlich, aber wenn jedem damit gedient ist, soll es mir auch recht sein. Es bleibt dann nur noch den Politikern die Aufgabe, bei der Bevölkerung einen falschen Eindruck zu korrigieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Hofmann

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