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Michael Fuchs
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Frage von Andreas T. •

Frage an Michael Fuchs von Andreas T. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,

ich fasse folgende Quelle zusammen: http://www.konservative.de/?con_id=Oy0Vex

"Zehn Jahre Angela Merkel. Die Frau, die vor zehn Jahren zur neuen CDU-Chefin gewählt worden ist, hat wirklich ganze Arbeit geleistet:

- Sozialstaat immer weiter ausgeweitet
- Höchsten Schuldenhaushalt aller Zeiten vorgelegt
- Größte Steuererhöhung der deutschen Geschichte hingelegt
- CDU–Bündnisse mit den Grünen angeleiert
- Klimaschwindel zum Hauptthema ihrer Kanzlerschaft erhoben
- Gender Mainstreaming durchgesetzt
- Papst beschimpft
- Erika Steinbach gegen linke Kritik im Regen gelassen
- Auslandseinsätze der Bundeswehr ausgeweitet
- Islamgipfel im Kanzleramt veranstaltet"

Nach der Bilanz von zehn Jahren Merkel: Warum soll ein Konservativer bitte noch die Christlich Demokratische Union (CDU) wählen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Tümmler,

die Union hat die entscheidenden Weichenstellungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland vorgenommen. Heute stellen wir uns mit gleicher Entschlossenheit den Aufgaben und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, die andere sind, als sie es 1980 oder 1990 waren!

Nach 1949 legte die CDU mit grundlegenden Richtungsentscheidungen wie der Sozialen Marktwirtschaft, der Westbindung und der Europäischen Einigung die Fundamente für eine freiheitliche, gerechte und dynamische Entwicklung Deutschlands. Die CDU hat gegen zahlreiche Widerstände an der Wiedervereinigung festgehalten. Als sich die Chance bot, konnte nach Jahrzehnten der Teilung die Einheit unseres Vaterlandes in Frieden und Freiheit unter Führung der CDU vollendet werden.

Angesichts der internationalen Finanzkrise wird deutlich, dass Deutschland als exportorientierte Volkswirtschaft viel stärker von den Auswirkungen der Krise betroffen ist als andere Länder. Doch gerade unter der Führung der Bundeskanzlerin hat die Bundesregierung zügig und entschlossen mit klar definierten Maßnahmen auf die Finanzmarktkrise reagiert. Dabei hat insbesondere Bundeskanzlerin Merkel Handlungswillen und Führungsstärke bewiesen, dies auch immer wieder auf internationalem Parket. Die CDU hat sich in dieser Zeit aber gerade nicht am internationalen Wettlauf um das teuerste Konjunkturpaket beteiligt, sondern statt dessen mit Besonnenheit auf langfristig wirkende Maßnahmen und Programme gesetzt.

Sehr geehrter Herr Tümmler, nach wie vor ist die CDU DIE Volkspartei der Mitte. In ihr sind auch heute die politischen Strömungen lebendig, aus denen unsere Partei nach 1945 entstanden ist: Die christlich-soziale, die liberale und die wertkonservative. Dazu gehört auch unser Bekenntnis zum christlichen Menschenbild. Christ sein bedeutet für mich dabei nichts Anachronistisches. Im Gegenteil, Christ sein bedeutet, Halt und Orientierung zu finden in einer Welt, die immer schneller und komplexer wird. In eben solch einer sich ändernden Welt bleibt es Auftrag der CDU, Werte und Wirklichkeit zusammen zu denken und entsprechend zu handeln. Konservativ zu sein heißt vielfältig zu sein, aber nicht beliebig. Konservativ zu sein bedeutet wertebezogen zu sein, aber nicht rückständig. Oder plastischer formuliert: Konservativ sein bedeutet für mich aber eben nicht das Anbeten der Asche, sondern das Bewahren der Glut.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Fuchs MdB