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Frage von Thomas M. •

Frage an Matthias Zimmer von Thomas M. bezüglich Staat und Verwaltung

Sehr geehrter Herr Dr. Zimmer,

ich wende mich an Sie, als mein Abgeordneter aus Frankfurt am Main. Die Frage greift die Diskussion um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf. Um es vorab zu sagen: ARD und ZDF halte ich für elementar wichtig für unser demokratisches Deutschland. Eine Abschaffung der Rundfunkgebühren würde ich für einen fatalen Fehler halten.

Dennoch fällt mir seit geraumer Zeit auf, das die ARD aus meiner Sicht viel zu "aufgeblasen" ist, und - dem Föderalismus geschuldet - eine jede Anstalt viel zu viel doppelt und dreifach macht. Was spricht aus Ihrer Sicht dagegen, uns nicht die BBC als Vorbild zu nehmen?

Beispiel Rundfunk:
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In den 1990er Jahren hatte jeder ARD-Hörfunkchef eine "Jugendwelle" implementiert, man wollte mit der Zeit gehen. Anno 2018 hört aber fast kein Jugendlicher mehr Radio. Insofern gehören diese Wellen wieder eingestampft und Geld gespart. Ebenso ist es unsinnig, das wir im Hörfunk jeder Anstalt 4, 5 oder mehr Vollprogramme finanzieren.

Ein einziges Regionalprogramm pro Sendeanstalt reicht vollkommen aus.
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Dafür Bundesweit 7 Radio-Vollprogramme:

ARD-Jugend,
ARD-Pop (AC),
ARD-Sport,
ARD-Kultur,
ARD-Klassik,
ARD-Info,
ARD-Wissenschaft,

würde vollkommen ausreichen, Dopplungen vermeiden und weit über 40 Vollprogramme einsparen. Ist auf Seiten der Politik etwas mehr Druck angesagt? Hintergrund meiner Frage ist: die Kritiker der Rundfunkgebühr ist ja auch in Deutschland immens hoch, und selbst die Verlagshäuser haben sich ja mittlerweile gegen die ARD und das ZDF "eingeschossen"

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr M.,

grundsätzlich bekenne ich mich zu den Öffentlich-Rechtlichen.

Nun bin ich aber zu wenig Medienexperte, dass ich Ihre Vorschläge im Detail beantworten oder einschätzen kann. Zugegebener Maßen klingen diese schlüssig und beachtenswert.

Deshalb werde ich Ihre Anregungen an unsere zuständige Arbeitsgruppe weiterleiten, in der die Fachleute arbeiten, die Ihren Vorschlag entsprechend in die politische Diskussion einfließen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Zimmer