Matthias Schniebel
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Frage von Johannes-Renatus L. •

Wie stehen Sie zu Opt-in (Briefkastenwerbung nur für die, die das durch einen Aufkleber "Bitte Werbung" signalisieren)?

Sehr geehrter Herr Schniebel,
störende Briefkastenwerbung, ca. 75% der Werbeempfänger nutzen diese nicht bzw. wollen sie auch nicht. Hier könnte viel Umweltverschwendung und CO2-Anfall durch Opt-in gespart werden.
Was meinen Sie dazu?
MfG Johannes L..

Matthias Schniebel
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr L.

ich teile Ihre Meinung und bin selbst auch immer frustriert, wenn mein Briefkasten mit Werbung überquillt. Ob das Problem durch ein Opt-In Verfahren gelöst wird, weiß ich aber auch nicht.

Wenn 25% der Empfänger diese Werbung nutzen, so ist das schon ein beachtlicher Anteil, und bestärkt die Werbenden in dieser Vorgehensweise. Ich persönlich finde schon die ein oder andere Werbung hilfreich, andere benötige ich aber überhaupt nicht. Die Aufkleber "Keine Werbung" oder eben "Bitte Werbung" stellen daher für mich keine Lösung dar.

Auch finde ich die Werbung in Form von Zeitungsbeilagen um ein wesentliches umfangreicher und störender. Über dies finanzieren sich aber die Zeitungen zu einem großen Teil. Und auch da würde der Aufkleber nichts bringen.

Opt-Out also der Aufkleber "Keine Werbung" wird ja von einigen genutzt. Ich glaube nicht, das Opt-In da einen großen Unterschied bringt.

Ich habe also aktuelle keine echte Lösung für Sie parat, aber stimme Ihnen zu, dass wir versuchen sollten, die Printwerbung etwas einzugrenzen. Da ist aber auch die Allgemeinheit gefragt, wenn die meisten Menschen die Werbematerialien schlichtweg ignorieren würden und wie ich, diese nur für die Altstoffsammlung in der Schule meines Sohnes sammeln, würden Unternehmen umdenken, und auf andere Werbemethoden setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Schniebel