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Frage von Andreas R. •

Hallo Herr Zeuner, Rentner ab 60? Das kann sich keiner leisten, d.h. Altersarmut! Was wollen Sie da konkret verbessern?

Warum wehrt sich die Bundespolitik seit Jahren gegen ein Modell, in dem Alter, Berufsjahre und Schwere des Jobs in Kombination als Grundlage für den Renteneintritt dient.
Man könnte doch hier ein Punktesystem einführen: "Alter+Berufsjahre+Bonus für schwere Arbeit". Dazu noch eine Rentenversicherung für ALLE, das würde auch Selbständige absichern, die sonst bei Misserfolg keine Rente haben. Außerdem sollten alle sachfremden Leistungen, wie z.B. Mütterjahre durch Sonderzahlungen des Bundes finanziert werden und nicht durch Rentenbeiträge, dann reichen die Moneten auch...

Mathias Zeuner FDP
Antwort von
FDP

Hallo Herr Ruppel, ich stimme zu. Ein starres Renteneintrittsalter wird der Lebenswirklichkeit vieler nicht gerecht. Daher fordere ich, die FDP: ab dem 60. Lebensjahr soll jeder selbst entscheiden können, wann er in Rente geht. Die gearbeiteten Berufsjahre spielen ja derzeit schon eine Rolle beim Rentenbezug. Beim Bonus für schwere Arbeit stellt sich die Frage der Bewertung. Wer legt wie fest was schwere Arbeit war und was nicht? Natürlich können wir die finanziellen Grundlagen für die Renten derer, die in den nächsten Jahren das 60. Lebensjahr erreichen nicht mehr ändern. Die aktuell gezahlten Rentenbeiträge reichen schon lange nicht mehr zur Deckung der Rentenzahlungen aus. Was wir aber schnell ändern können, wofür ich mich einsetzen werden: Der Staat muß zukünftige Rentner unterstützen anstatt besteuern. Heißt: Schluss mit der Rentenversteuerung, Schluss mit der Rentendoppelbesteuerung und Schluss mit der Versteuerung von privaten Altersvorsorgemodellen. Meine feste Überzeugung ist: In Zukunft kann das staatliche Rentensystem nur eine von mehreren Säulen der Altersabsicherung sein.