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Martina Kaesbach
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Frage von Ansje K. •

Frage an Martina Kaesbach von Ansje K. bezüglich Jugend

Sehr geehrte Frau Kaesbach,

Ich komme vom Gymnasium Farmsen und besuche dort das Politikprofil.
Im Unterricht haben wir gerade das Thema Medien in der Demokratie, was mich dazu bewegt hat, Ihnen zu diesem, aber auch zu anderen Themen, ein paar Fragen zu stellen.

- Glauben Sie, dass die Medien in Deutschland zu mächtig sind? ( -> Nehmen die Medien zu viel Einfluss auf politische Entscheidungen?)

- Haben Sie das Gefühl, dass SIe oder Parteifreunde von Ihnen von den Medien unter Druck gesetzt zu werden?

- Nehmen die Medien zu viel Einfluss auf das Meinungsbild der Bürger, bzw. ist der Bürger noch fähig dazu, sich ein eigenes Bild zu machen, welches nicht von Medien "vorgekaut" wurde?

- Tragen Internetseiten wie abgeordnetenwatch.de zur Bekämpfung der Politikverdrossenheit bei?

Des weiteren habe ich noch Fragen zu Ihrer Partei, unabhängig von dem Thema Medien:

- Was hat Sie dazu bewegt, sich den Liberalen anzuschließen?

- Stehen sie voll und ganz hinter ihrer Partei, oder gibt es Streitpunkte, bei denen Sie sich mit ihren Parteifreunden der FDP uneins sind, und wenn ja, welche wären es?

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sei meine Fragen beantworten könnten

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Koester,

die gewählten Politiker sollten ihre Wähler vertreten und sich am Bürger orientieren und sich nicht von den Medien beeinflussen lassen. Die politischen Entscheidungen beruhen grundsätzlich auf dem Partei- und Wahlprogramm und werden nicht durch die Medien bestimmt. Die Medien sind aber ein gutes Instrument der Informationsbeschaffung, sorgen für Transparenz und der Regierungskontrolle. Wenn man z.B. in der Opposition ist, wie wir hier in Hamburg, besteht für uns die Möglichkeit über die Medien auf Missstände der Regierung hinzuweisen.

Meine Parteifreunde und ich haben nicht das Gefühl, von den Medien unter Druck gesetzt zu werden. Wir haben nichts zu verbergen und stehen zu unseren Positionen.

Der Einfluss der Medien auf die Bürger ist sicherlich unterschiedlich, hängt von seinen Interessen, der Nutzung der Informationsquellen, seiner Bildung und vielen anderen Aspekten ab. Es bestehen in der heutigen Zeit sehr viele und unterschiedliche Möglichkeiten sich zu informieren, wozu auch die Internetseite www.abgeordnetenwatch.de gehört, die die Möglichkeit bietet, Politiker direkt anzusprechen, was sicherlich ein Instrument gegen Politikverdrossenheit ist. Allerdings ist auch der Bürger in seiner Eigenverantwortung gefragt. Jedem steht es frei, sich politisch zu engagieren.

Ich habe mich den Liberalen angeschlossen, weil ich politisch mitgestalten möchte und mir die Ziele der Liberalen, den Menschen möglichst große Freiräume zu eröffnen und damit zu einem selbstbestimmteren Leben beizutragen, gefallen. Die Liberalen sind für unterschiedliche Lebensentwürfe offen, tolerant und unterstützen das eigenverantwortliche Leben, ohne dabei aber diejenigen, denen geholfen werden muss, aus dem Blick zu verlieren. Sicherlich gibt es auch manchmal Punkte, wo ich anderer Auffassung bin als meine Partei. Aber dass es unterschiedliche Ansichten gibt, kommt im Leben in jedem Bereich vor und man muss auch manchmal kompromissbereit sein, sonst kann auch eine Partei nicht funktionieren.

Mit freundlichen Grüßen

Martina Kaesbach, MdHB