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Über Maria Heubuch

Ausgeübte Tätigkeit
Landwirtin
Berufliche Qualifikation
Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft
Geburtsjahr
1958

Maria Heubuch schreibt über sich selbst:

Portrait von Maria Heubuch

Ich bin Kind der internationalen Bodenseeregion. Sie ist Heimat für mich. Aufgewachsen bin ich mit acht Geschwistern in Oberschwaben. Seit 1980 betreibe ich mit meinem Mann unseren Milchviehbetrieb im Allgäu. Unsere zwei Söhne sind erwachsen. Seit den 80-er Jahren engagiere ich mich für Agrarpolitik, zuerst in NGOs wie der AbL, deren Vorsitzende ich 16 Jahre war. 2006 begründete ich das Bündnis gentechnikfreie Anbauregion Bodensee, Allgäu, Oberschwaben und war Vertreterin im European Milk Board. 2011 wurde ich Mitglied der Grünen. 2014 bis 2019 gehörte ich als Abgeordnete dem EU Parlament an, wo ich im Entwicklungs- und Agrarausschuss arbeitete. Die Klimaziele, die Biodiversität in der sensiblen Bodenseelandschaft und die sozial-ökologische Transformation sind mir Herzenssache.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Bodensee
Wahlkreis
Bodensee
Wahlkreisergebnis
17,20 %
Erhaltene Personenstimmen
23384
Wahlliste
Landesliste Baden-Württemberg
Listenposition
28

Abgeordnete EU-Parlament 2014 - 2019

Eingezogen über die Wahlliste:
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Bundesliste
Listenposition
11

Politische Ziele

Europas Landwirtschaft steht vor drängenden Herausforderungen: Klimawandel, Artensterben, Boden- und Wasserverschmutzung, Tierwohl und Zerstörung kleinbäuerlicher Strukturen in Europa und weltweit. Noch immer fördert die Landwirtschaftspolitik Betriebe, die auf Kosten von Beschäftigten, des Klimas und der Tiere riesige Mengen an Milch, Getreide und Fleisch produzieren. So viel, dass wir subventionierte Lebensmittel exportieren und mit Dumpingpreisen die Märkte in Entwicklungsländern zerstören. Ein „Weiter-wie-bisher“ ist nicht möglich.

Was wir in Europa tun, hat direkte und indirekte Auswirkungen auf Menschen in Entwicklungsländern. Sei es über Importe von Soja, Palmöl und anderen Rohstoffen oder über den Export von europäischem Milchpulver in afrikanische Länder, die sich eigentlich sehr gut selbst versorgen könnten. Profite in Europa entstehen weiterhin auf Kosten des Globalen Südens. Dem muss die Politik ein Ende setzen. Eine tiefgreifende Transformation unseres Konsumverhaltens, der Produktionsweisen weltweit und des internationalen Handelssystems ist nötig.  Wir müssen hin zu einem global verantwortlichen Lebensstil und die Politik muss dafür Anreize schaffen und Regeln setzen.  

Ein besonderes Anliegen ist es mir, Bäuerinnen und Bauern in Entwicklungsländern dabei zu unterstützen, aus Armut und Hunger auszubrechen. Um Ernährungssouveränität weltweit zu erreichen, muss die Entwicklungszusammenarbeit gezielt lokale Kleinbauern und Agrarökologie fördern. Dafür setze ich mich als Koordinatorin der Grünen/EFA-Fraktion im Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments ein.

Wer die Bürger*innen von der europäischen Idee überzeugen möchte, muss eine starke gemeinsame Politik für ländliche Regionen, Landwirtschaft, Lebensmittelqualität, Umwelt und Tierschutz machen. Deshalb engagiere ich mich im Europäischen Parlament für globale Gerechtigkeit und eine flächendeckende, bäuerliche Landwirtschaft. So profitieren nicht nur wir Menschen von gesunden Lebensmitteln, wir schützen gleichzeitig auch das Klima und die Natur.

Kandidatin EU-Parlament Wahl 2014

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Bundesliste
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Bundesliste
Listenposition
11