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Frage von Kaja Dr. S. •

Frage an Marcus Weinberg von Kaja Dr. S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Weinberg,

nachdem ich mit großer Erleichterung der Presse entnehmen konnte, dass Sie sich nun für "flexible" Lösungen für "Traditionsgymnasien" (der Ausdruck gefällt mir nicht, weil er wieder an den Inhalten vorbeigeht) einsetzen, frage ich mich, warum kann denn dieser Vorschlag einfach so vom Tisch gefegt werden? Der Koalitionsvertrag lässt diese Variante zu, bedeutet das Ablehnen einer solchen Lösung zu diesem Zeitpunkt nicht ein Ausstieg aus den Koalitionsvereinbarungen? Geht das einfach so? Hat man da "Sanktionsmaßnahmen" als Regierungspartner?
Ich bin davon überzeugt, dass mit dieser Variante, die der letzte Strohhalm ist, an den sich Reformgegner klammern können, der Schulfrieden in Hamburg wieder einkehren würde (sofern die Anzahl der Gymnasien, die eine Unterstufe einrichten dürfen, hoch genug ist). Im Übrigen ist gar nicht gesagt, dass die Schüler dieser Unterstufen nicht auch noch an andere weiterführende Schulen wechseln können sollen, das hat doch keiner gesagt, dass dies eine endgültige Vorentscheidung sei!!!
Und: die Auswahl der Schüler für diese Unterstufen lasst doch die Gymnasien machen, warum vertraut niemand den zuständigen Koordinatoren und Rektoren, dass sie (wie bisher auch) in der Lage sind die Motivations- und Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler einzuschätzen?
Die "Abbrecherquote" an den genannten "Traditionsgymnasien" jedenfalls ist in der Vergangenheit verschwindend gering. Für das Christianeum kann ich sagen, dass zumindest immer wieder der Versuch unternommen wird, den "Humanismus" auch leben zu lassen in dem Umgang mit schlechten (vorübergehenden?) Noten.

Über eine Antwort würde ich mich freuen,
mit freundlichen Grüßen Dr. K. Steffens

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Sehr geehrte Frau Dr. Steffens,

vielen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.

Die Ergebnisse der RSK werden derzeit in der Schulbehörde geprüft. Der Landesfachausschuss Bildung der CDU Hamburg hat am 26. Juni eine Beschlussvorlage formuliert, in der auch die Frage der Sicherstellung der Profile an den weiterführenden Schulen angegangen wird. Diese Beschlussvorlage soll am 14. Juli durch den Landesausschuss der CDU Hamburg verabschiedet werden. In diesem Beschluss wird die Behörde aufgefordert, darzustellen, wie Profile organisatorisch und inhaltlich weiterentwickelt werden können. Wir werden für jede Schule eine individuelle Lösung finden Der Beschluss wird auf der Website der CDU Hamburg abrufbar zur Verfügung stehen.

Mit besten Grüßen
Marcus Weinberg